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Die erste Wanderung auf dem Sagenweg


Autor: Karin Günther

Meeder, Donnerstag, 06. Juli 2017

Zahlreiche Personen und Institutionen haben tatkräftig die Idee des Bürgermeisters der Gemeinde Meeder, Bernd Höfer, unterstützt, der sich mit Herzblut für ...


Zahlreiche Personen und Institutionen haben tatkräftig die Idee des Bürgermeisters der Gemeinde Meeder, Bernd Höfer, unterstützt, der sich mit Herzblut für den Sagenweg einsetzt. Nun fand die Eröffnungswanderung statt.
Die erste Station war am Friedhof von Ottowind. Unter der Einhausung lag die handgeschnitzte Figur eines Totengräbers. Die Legende dazu ist auf einer Tafel nachzulesen und dürfte von Friedrich Mihm verfasst sein. Die Eichenfigur schnitzte die Firma Lieb aus Meeder.
Die Kosten hierfür liegen zwischen 1500 und 2000 Euro. Bernd Höfer bedankte sich bei seinen Gemeinderatskollegen, die ihn voll und ganz bei der Umsetzung unterstützt hätten, und bei allen Spendern.
Der Bauhof gestaltete die historische Einhausung und setzte sie hervorragend um. Das Logo für die Beschilderung entwarf Alexandra Merz, es zeigt die Alexandrinenhütte mit Blick nach Thüringen zum Straufhain und somit über die Gemeindegrenzen hinweg. Der regionale Sagenweg soll weiter nach Bad Rodach und Lautertal sowie Thüringen führen. Ausgangspunkt der Wanderungen könnte die Sennigshöhe mit Alexandrinenhütte sein, die der Thüringerwald-Verein bewirtschaftet und wo die Wanderer sich stärken können.
Nach der einführenden Geschichte um die Sagen, die es zahlreich im Coburger Land gibt, führte die Wanderung zum "Kopflosen Reiter" nahe der Alexandrinenhütte. Neben den Figuren ist die Geschichte dazu nachzulesen. Fünf Eichenfiguren stehen bereits im Gemeindegebiet in Meeder. Am Schafhaus in der Meederer Flur sind ein Schäfer und Schafe nach der Sage von der Zauberrute (nacherzählt von Magda Günther) zu sehen und in Moggenbrunn die junge Frau Elsbeth, die vom schönen Sohn des Edelmannes Kemmeter verschmäht wurde. Nach der Geburt starb sie am Christabend zusammen mit ihrem Kind. Die Sage beinhaltet den "Seereiter und die Weiße Frau" (nach Friedrich Mihm). Weiter gibt es nahe Moggenbrunn noch einen Seereiter-Kopf.
Die erste Sagenwegwanderung endete auf der Sennigshöhe. Alle Mitwanderer erhielten eine Karte, auf der die bereits bestehenden und noch zu verwirklichenden Figuren eingezeichnet sind. Der Thüringerwald-Verein mit Vorsitzendem Dieter Schubert begrüßte den Sagenweg. Dieser sei eine Attraktion neben dem herrlichen Ausblick, der sich ins Coburger und Thüringer Land auch für die Sennigshöhe biete.
Karin Günther