Die Enttäuschung auf Facebook ist groß
Autor: Friedwald Schedel
Kronach, Dienstag, 19. August 2014
von unserem Redaktionsmitglied Friedwald Schedel Kronach — Sowohl in unserem Online-Portal als auch der Facebook-Seite des FT Kronach gab es Kommentare zur Klage gegen die Öffnung...
von unserem Redaktionsmitglied
Friedwald Schedel
Kronach — Sowohl in unserem Online-Portal als auch der Facebook-Seite des FT Kronach gab es Kommentare zur Klage gegen die Öffnungszeiten. Die Klickzahlen sind sehr hoch und spiegeln das Interesse an diesem Thema wider. Die meisten User würden es sehr bedauern, wenn auf der Hofwiese nicht so lange gefeiert werden dürfte wie im vergangenen Jahr.
Während "Knirsch" in unserem Online-Portal meint, dass es andernorts ganz normal sei, dass um 23 Uhr Schluss mit Feiern sei, weil ja die Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr dauere, schlägt "Saphire" dem Anwohner vor, er solle doch zur Freischießen-Zeit in Urlaub fahren. Dann hätte er Ruhe. Damit ist diese(r) User(in) nicht allein.
"Jaster1977" bedauert, dass die Klage so kurz vor Torschluss eingereicht worden sei. Ein ganzes Jahr hätte der Anlieger dazu Zeit gehabt.
Auf unserer Facebook-Seite überschlagen sich die Kommentare. Und sie erhalten zum Teil sehr viele "Gefällt mir". Schon wenige Minuten, nachdem wir das am Donnerstagabend gepostet hatten, schlugen die User dem Kläger vor, sich doch eine wirkliche Aufgabe zu suchen oder wegzuziehen, wenn ihm das Freischießen nicht in den Kram passe. Oder er solle sich Gehörstöpsel kaufen.
Mario fragt sich, warum der Anwohner sich nicht wegen der vielen vorbeifahrenden Züge an die Bahn wendet. Der Lärm der Güterzüge störe den Mann anscheinend nicht. Der Schützenplatz sei für Veranstaltungen da. Katrin wundert sich auch, warum sich der Anwohner, der direkt am Zuggleis wohnt, über die viel weiter entfernten Feiernden aufregt.
Steffen gibt zu bedenken, dass man die Wiesn-Öffnungszeiten in München in die Überlegungen einbeziehen müsse und fragt sich rhetorisch, ab welcher Uhrzeit es die meisten Probleme mit Betrunkenen gebe. Yvonne bedauert, dass so viele andere Veranstaltungen wie das Golf-Treffen oder das Fußballschauen wegen dieses Anwohners abgesagt wurden.
Manuela hofft, dass die Klage des Anwohners abgewiesen wird. Einmal im Jahr sei so etwas wie das Freischießen durchaus zumutbar. Steffi und Pamela sprechen das Beispiel Fürth an. Dort sei das Weinfest nach zig Jahren abgesagt worden, weil drei klagende Anwohner Recht bekommen hätten. Bei diesem Weinfest hätte laut Urteil um 22 Uhr Schluss sein sollen, der Ausschank um 21.30 Uhr stoppen müssen. Myriam führt die Kulmbacher Bierwoche als Beispiel an. Da wohnten die Leute noch viel näher dran und keiner beschwere sich.