Druckartikel: Die eigene Energieversorgung macht Fortschritte dank vieler Faktoren

Die eigene Energieversorgung macht Fortschritte dank vieler Faktoren


Autor: Redaktion

Haßfurt, Mittwoch, 23. Dezember 2020

Die eigene Solaranlage auf dem Dach oder ein kleines Blockheizkraftwerk im Industriegebiet prägen das Bild deutscher Städte und Gewerbegebiete. Die von der Region Mainfranken GmbH ausgerichtete Dialog...


Die eigene Solaranlage auf dem Dach oder ein kleines Blockheizkraftwerk im Industriegebiet prägen das Bild deutscher Städte und Gewerbegebiete. Die von der Region Mainfranken GmbH ausgerichtete Dialogveranstaltung "Denker treffen Lenker" stellte innovative Technologien und Trends der dezentralen Energieversorgung mainfränkischer Forschung und Unternehmen vor.

Wie tragen Photovoltaikanlagen schon heute zur Energiewende bei und wie können künftig Potenziale gehoben werden? Antworten auf diese und weitere Fragen erhielten 90 Teilnehmende in Vorträgen von renommierten Experten aus der Regiopolregion. Das etablierte Format "Denker treffen Lenker" bringt regionale Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um Forschungskooperationen anzubahnen, wie die Region Mainfranken GmbH in einer Pressemitteilung dieser Tage weiter beschrieb.

Gibt es einen Solarboom 2.0? "Der Wirtschaftsstandort Mainfranken ist im Bereich Energie stark aufgestellt und Unternehmen sind mit einer nachhaltigen Strategie schon heute wirtschaftlich erfolgreich", sagte der Haßberge-Landrat Wilhelm Schneider (CSU). Er ist auch Vorsitzender der Region Mainfranken GmbH.

Obwohl die Einspeisevergütung für Solarenergie in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gesunken ist, könnte es zu einem neuen Hype in der Solarbranche kommen. Professor Manuel Frondel vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung erläuterte in seinem Vortrag, dass Solarparkbetreiber bei den letzten Ausschreibungen ohne zusätzliche Vergütung auskommen und die Anlagen wirtschaftlich betreiben können.

Seit über 20 Jahren erforscht Professor Walter Baur von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt Kleinwindenergieanlagen. Langsamläufer mit vielen Rotorblättern - etwa wie die Anlage am Gut Heuchelhof in Würzburg - und deren Eigenschaften werden an der Fakultät Kunststofftechnik und Vermessung erforscht.

Eine Erfindung zeigte Dieter Irl, Inhaber der Cross Wind Energy Systems, der von seiner kombinierten Anlage aus Solar- und Windkraft berichtete. "Die Anlagen eignen sich vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen, da die Amortisationszeit bei nur fünf bis acht Jahren liegt", hob Geschäftsführer Dieter Irl hervor. red