Die Diskussionen um den Rathaus-Neubau reißen nicht ab
Autor: Bernhard Panzer
Herzogenaurach, Mittwoch, 23. Oktober 2019
Bernhard Panzer Wenn einer etwa Großes vorhat, dann geht das selten ohne Debatten und Aufg'schau über die Bühne. Vor allem, wenn es sich um ein öffentliches Projekt handelt. Auch Herzogenaurach erlebt...
Bernhard Panzer Wenn einer etwa Großes vorhat, dann geht das selten ohne Debatten und Aufg'schau über die Bühne. Vor allem, wenn es sich um ein öffentliches Projekt handelt. Auch Herzogenaurach erlebt das in diesen Wochen und Monaten.
Die Stadt hat das rund 50 Jahre alte Rathaus abreißen lassen und will, just an der gleichen Stelle, ein neues bauen. Dem hat der Stadtrat bislang mehrheitlich zugestimmt, jedoch nicht ohne eine gewisse Skepsis von Anfang an. Auch in Teilen der Bürgerschaft hält die Kritik an, teilweise hartnäckig.
Jüngst hat sich der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Peter Simon, in einer Stellungnahme öffentlich geäußert und für sich und seine Fraktion ein klares Ja zum Rathaus-Neubau bekräftigt. Seine Zeilen wiederum sorgen für eine Erwiderung unter den, von ihm zuvor als Co-Autoren zweier bekannter Leserbriefschreiber bezeichneten Bürgern.
Für Peter Simon geht es bezüglich des Rathausneubaus vor allem um die Belebung der Innenstadt. Er schreibt: "Ein Rathaus, in das täglich mehrere hundert Angestellte und Besucher gehen, sorgt mit Sicherheit für Belebung. Dass im neuen Schlosshof dann auch wieder Feste wie das Mittelalterfest, das Altstadtfest, das Sommerkino und andere stattfinden können, sehen die Grünen zudem als einen weiteren Bonus an.
Pro Rathaus-Neubau
Auch sei man der Überzeugung, "dass ein architektonisch ansprechendes Rathaus, welches im Übrigen ebenfalls einen Park anbei hat, mehr Menschen in die Stadt bringt als ein Park alleine, welcher ja nur marginal größer wäre als jener, der sowieso entsteht."
Zuletzt stellt Simon fest, dass das Pumagebäude (derzeit Interimsrathaus) nicht als Rathaus angelegt ist. Man müsste es somit kaufen und umbauen. Der Schreiber weiter: "Nimmt man diese Kosten und rechnet dazu noch die Strafen für die nicht eingehaltenen Verträge wegen des Rathausneubaus und die schon getätigten Investitionen, gibt es nur eine klare Folgerung. Lasst uns den Rathausneubau so schnell und sparsam wie möglich durchziehen!"
Neun Herzogenauracher, vorwiegend Bewohner der Innenstadt, haben darauf reagiert. Sie wünschen sich statt eines nüchternen Sandsteinklotzes einen Schlosspark.