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Die Brennnessel stärkt die Abwehrkräfte des Menschen


Autor: Carmen Schwind

Wimmelbach, Dienstag, 24. Januar 2017

Seit der Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger und es geht langsam, aber sicher auf das Frühjahr zu. In dieser Zeit planen viele Menschen eine Frü...
Die Brennnessel tut vielen Menschen gut.  Foto: privat


Seit der Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger und es geht langsam, aber sicher auf das Frühjahr zu. In dieser Zeit planen viele Menschen eine Frühjahrskur. Wie wäre es da mit Gemüse oder Klößen aus Brennnessel? "Die Brennnessel ist nicht nur eine der bekanntesten Heil- und Nutzpflanzen, sondern auch eine der bedeutendsten", erklärt Heilpraktikerin Karin Hedtfeld.
Gärtner schätzen die Jauche der Brennnessel als Stärkungs- und Düngemittel für Pflanzen. "Sie gehört zu den Gespinstpflanzen, wie beispielsweise der Hanf", erläutert die Heilpraktikerin und erzählt weiter, dass die Nessel vor Sonnenaufgang geerntet wurde, da der Morgentau ein zu heftiges Brennen unterband. Junge Sprossen dienen als Ersatz für Spinat. "Die Brennnessel wirkt blutreinigend und blutbildend" erklärt Karin Hedtfeld. Die Pflanze soll als Tee bei Brust- und Lungenverschleimung getrunken werden oder bei Wassereinlagerungen. In früheren Zeiten wurde der aus Stengeln und Blättern gepresste Saft bei inneren und äußerlichen Blutungen eingesetzt.


Gut für die Gelenke

"Bei Rheumatismus soll die Nessel nachweislich helfen, wenn man die schmerzenden Gelenke mit den frischen Pflanzen bestreicht" sagt die Heilpraktikerin.
Am bekanntesten sei, dass die Brennnessel die Nierenfunktion anregt. "Die neuesten Forschungen haben sich zuerst einmal mit den Inhaltsstoffen beschäftigt, die da unter anderem wären: Nesselsäure, Histamin, Ameisensäure, Essigsäure, viel Chlorophyll, Karotinoide, Vitamin C und Kieselsäure", zählt Karin Hedtfeld auf.
Deshalb wirke die Pflanze bei rheumatischen Erkrankungen, Stoffwechselverschlackungen sowie Schuppenflechte.