Die Berufsschüler sollen "frei statt high" leben können
Autor: Sabine Weinbeer
Haßfurt, Donnerstag, 06. April 2017
Sabine Weinbeer Der Sucht in jeglicher Form haben die Sozialarbeiterinnen an der Heinrich-Thein-Berufsschule in Haßfurt den Kampf angesagt. Innerhalb der Su...
Sabine Weinbeer
Der Sucht in jeglicher Form haben die Sozialarbeiterinnen an der Heinrich-Thein-Berufsschule in Haßfurt den Kampf angesagt. Innerhalb der Suchtpräventionsreihe, die sie für die Zeit bis Juli erarbeitet haben, gastierte jetzt der Präventionsparcours "Frei statt high" am beruflichen Schulzentrum. "Die Schüler lassen sich auf diese Art und Weise wirklich ansprechen und ins Thema reinholen", war Schulleiterin Heidrun Görtler von den vier Stationen des Parcours sehr angetan.
Nora Pfeil, die Präventionsbeauftragte am Landratsamt Haßberge, hat den Parcours nach Haßfurt geholt, der in den kommenden Wochen noch an anderen Schulen im Landkreis Station macht. Für die Berufsschule wurde die Aktion vom Freundeskreis finanziert.
Spielerischer Ansatz
Martina Meisch und Barbara Steinbach von der Jugendsozialarbeit an Schulen führten die Klassen durch den Parcours. Über einen spielerischen Ansatz geht es dabei um das Thema Sucht - um Crystal Meth und Kräutermischungen, Cannabis und Shisha. Dabei zeigte sich, dass, vieles weniger harmlos ist, als es zunächst aussieht - dass aber auch viele Schülerinnen und Schüler durchaus Bescheid wissen über die negativen Folgen von Drogenkonsum. Inzwischen seien "Legal Highs" auch nicht mehr "legal", informierte Martina Meisch. Lange hinkte die Gesetzgebung mit einem Verbot den immer neuen Rezepturen der berüchtigten Kräutermischungen und chemischen Substanzen hinterher. Inzwischen seien die Stoffgruppen mit Verboten belegt, so die Sozialarbeiterin.