Druckartikel: Die Bauministerin will die Entwicklung Gundelsheims weiter fördern

Die Bauministerin will die Entwicklung Gundelsheims weiter fördern


Autor: Andrea Spörlein

Gundelsheim, Montag, 11. Mai 2015

von unserer Mitarbeiterin Andrea Spörlein Gundelsheim — Ziel der Bundesbauministerin anlässlich des bundesweiten Tages der Städtebauförderung war Gundelsheim. Seit 2008 ist die Kom...
Vor der Kita St. Marien begrüßte der Gundelsheimer Nachwuchs die Ministerin. In der Mitte MdB Andreas Schwarz. Foto: Matthias Hoch


von unserer Mitarbeiterin Andrea Spörlein

Gundelsheim — Ziel der Bundesbauministerin anlässlich des bundesweiten Tages der Städtebauförderung war Gundelsheim. Seit 2008 ist die Kommune "Modellgemeinde" im Rahmen des Programms "Soziale Stadt". Einer Gemeinde von der Größe Gundelsheims gelingt das eher selten. Ein zentrales Problem vor Ort ist die Tatsache, dass die Gemeinde seit 1960 überdurchschnittlich gewachsen ist und die Bevölkerung eine überdurchschnittliche Fluktuation aufweist. Daher sind jetzt Maßnahmen nötig, versäumte Strukturen anzupassen, die auch den Anforderungen der nächsten Jahrzehnte gerecht werden. Rund 1,5 Millionen Euro staatliche Zusschüsse sind bereits nach Gundelsheim geflossen und die Gemeinde selbst hat ungefähr die gleiche Summe investiert.
Zum Empfang von Ministerin Barbara Hendricks (SPD) hatte sich lokale und regionale Prominenz zahlreich eingefunden. Hendricks sprach davon, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement für die Städtebauförderung ist. "Schöne Plätze sind zwar wichtig, aber sie müssen angenommen und mit Leben erfüllt werden", so die Ministerin. Sie betonte darüber hinaus, wie wichtig es war, dass die "Erhöhung der Städtebauförderung bereits Gegenstand der Koalitionsvereinbarungen war."
Nach dem Eintrag der Ministerin ins Goldene Buch der Gemeinde lud Bürgermeister Jonas Merzbacher (SPD) zu einem Spaziergang durch Gundelsheim. Motto: "Lebendige Städtebauförderung". Nach einem weiterm Willkommensgruß von den jüngsten Gundelsheimern vor der Kindertagesstätte St. Marien und einem Gang durchs Seniorenzentrum wurde im Bürgerpark in einer Gesprächsrunde auf den "Mehrwert der Städtebauförderung hingewiesen" und wie wichtig es sei, dass "die Bürger immer wieder mit einbezogen werden", wie es Regierungsvizepräsidentin Petra Platzgummer-Martin formulierte. MdB Andreas Schwarz (SPD) sprach vom "Wir-Gefühl in einer Gemeinde, das im Rahmen der Städtebauförderung entsehen kann".
Bürgermeister Merzbacher erinnerte daran, dass Städtebauförderungen den Kommunen Kapazitäten für andere Aufgaben frei machten, wie um Beispiel in Gundelsheim für die Sanierung der Schule oder den Bereich Jugendsozialarbeit. Die Ministerin sagte der Gemeinde weiter Unterstützung für die Entwicklung des im Gemeindebesitz befindlichen Anwesens Bachstraße 12 zu.
Schmecken ließ sich Hendricks am Ende des Besuches frisch gebackene Gundelsheimer Krapfen. Als Gastgeschenk erhielt sie ein Olivenbäumchen und Olivenöl aus der italienischen Partnergemeinde Sarteano, bevor sie weitereilte. Schließlich erwartete man die Ministerin am Abend noch zu einem Festakt in Bamberg.