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Die Augsburger Domsingknaben geben in Kronach ihre Visitenkarte ab


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Kronach, Donnerstag, 23. November 2017

Die Lucas-Cranach- Stadt Kronach erwartet ein weiteres kulturelles Highlight. Die Augsburger Domsingknaben gastieren am Samstag, 2. Dezember, um 15.30 Uhr z...
Die Augsburger Domsingknaben mit ihrem Domkapellmeister Reinhard Kammler Foto: PR


Die Lucas-Cranach- Stadt Kronach erwartet ein weiteres kulturelles Highlight. Die Augsburger Domsingknaben gastieren am Samstag, 2. Dezember, um 15.30 Uhr zu einem Konzert in der Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer in Kronach.
Das Konzert ist ein weiterer Höhepunkt der Konzertreihe im Gedenken an den Komponisten Max Baumann, der am 20. November 100 Jahre alt geworden wäre. Veranstalter ist die Max- Baumann-Gesellschaft Berlin mit Unterstützung der Stadt Kronach, dem Rotary-Club und dem Geschichts- und Kulturverein "1000 Jahre Kronach".
Die 350 Singschüler unter der Leitung von Domkapellmeister Reinhard Kammler gehen nicht in ein Internat, betont der Leiter. Vielmehr sind sie an verschiedenen Schulen und Studienplätzen verteilt und kommen auch aus dem Umland von Augsburg und treffen sich zweimal wöchentlich zu Chorproben im Haus St. Ambrosius in Augsburg, dem Chorzentrum der Domsingknaben. Kammler hat 1976 die Augsburger Domsingknaben mit gegründet und erzählte von der Affinität Max Baumanns zu den Augsburger Domsingknaben.
Zum Konzert in Kronach wird der Domkapellmeister einen Chor mit 26 Knaben und 14 Männern stellen. Ein Blechbläserensemble der Berufsfachschule für Musik, Kronach (BFM). Der Schulleiter der BFM, Andreas Wolf und der Museologe Alexander Süß von der Stadt Kronach freuen sich schon heute außerordentlich auf dieses musikalische Glanzlicht zur Advents- und Weihnachtszeit in Kronach.
Domkapellmeister Reinhard Kammler betonte in einem Gespräch in der BFM in Kronach mit Schulleiter Andreas Wolf und Alexander Süß, dass es angesichts der Nachfrage zur Advents- und Weihnachtszeit nicht leicht gefallen ist, einen Termin in Kronach zuzusagen.
Aber weil er auch noch den in Kronach geborenen, international bekannten und anerkannten Komponisten, Dirigenten und Pianisten Max Baumann persönlich kannte, konnte er der Vorsitzenden der Max-Baumann-Gesellschaft, Adelheid Geck-Böttger, gerne den Termin in Kronach zusagen.


"Es ist eine große Ehre"

Für seinen Chor sei dies zwar eine zusätzliche Herausforderung, denn man müsse gleich nach dem Konzert in Kronach nach Lengenfeld im sächsischen Vogtland weiterreisen. Andererseits aber sei es für ihn und den Chor eine große Ehre, ein Konzert im Gedenken an Max Baumann gestalten zu dürfen.
Ins Programm wurden zeitgenössische Werke mit einem Okdettenblock des Ave Maria opus 43 und Salve Regina opus 60, einstudiert. Das Finale "Tochter Zion, freue dich" (Kantate opus 96 zur Advents- und Weihnachtszeit) wird das zehnköpfige Blechbläserensemble der Berufsfachschule für Musik mitgestalten. Schulleiter Andreas Wolf und Museologe Alexander Süß kommen schon bei der Programmdurchsicht ins Schwärmen. Es werde eine einzigartige Darbietung in der St.-Johannes-Stadtpfarrkirche geben. Die Augsburger Domsingknaben sind auf der ganzen Welt bekannt, haben für Päpste und Präsidenten gesungen und sind eine echte Institution. Es ergeht von Seiten der Organisatoren herzliche Einladung. Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Spende für die Arbeit der Max-Baumann-Gesellschaft gebeten. eh