Die Aufgabe ist ein attraktiveres Teuschnitz
Autor: Heike Schülein
Teuschnitz, Samstag, 19. Dezember 2015
Grünes Licht für ein attraktiveres Teuschnitz: Der Stadtrat Teuschnitz stimmte in seiner Sitzung am Donnerstagabend der Auslobung für den städtebaulichen Wettbewerb zu. Damit gibt ...
Grünes Licht für ein attraktiveres Teuschnitz: Der Stadtrat Teuschnitz stimmte in seiner Sitzung am Donnerstagabend der Auslobung für den städtebaulichen Wettbewerb zu. Damit gibt man den teilnehmenden Planungsbüros Vorgaben für die Neugestaltung des Innenstadtbereichs an die Hand.
Am 10. Dezember hatte in Teuschnitz eine Bürgerversammlung zu der Thematik stattgefunden. Viele hatten sich an der Diskussion über die Grundlagen für den Architektenwettbewerb beteiligt. Sie brachten jede Menge gute Ideen und Anregungen für ein attraktiveres Teuschnitz vor. Der Grundsatzbeschluss zur Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbes war bereits in der Stadtratssitzung am 20. April dieses Jahres gefasst worden.
Am 11.
Dezember setzten sich das Planungsbüro Schober Architekten, die Fach- und Sachpreisrichter sowie Sachverständige und Berater zusammen", berichtete Bürgermeisterin Gabriele Weber (CSU). Dabei seien die Planungsvorgaben festgelegt worden. Mittlerweile liege vom Planungsbüro Schober aus München der Auslobungstext vor, der mit der Regierung von Oberfranken abgestimmt worden sei. Gegenstand des Wettbewerbes ist die Neugestaltung des Schlossgartens, des Festplatzes und der Flächen beidseitig der Hauptstraße sowie eine städtebauliche Neuordnung des Marktplatzes.
Als Preissummen stehen laut Weber für den 1. Preis 12 000 Euro netto, für den 2. Preis 7500 Euro netto sowie für den 3. Preis 4500 Euro netto zur Verfügung. Hinzu kämen Anerkennungen in Höhe von 6000 Euro netto. "Das Preisgericht tagt am 23. März 2016 zur Entscheidungsfindung im Pfarrheim Teuschnitz", informierte die Bürgermeisterin.
Die Aufgabe sei nun, aus den vier vorgenannten Teilbereichen ein stimmiges und identitätsbildendes Bild der Stadtmitte von Teuschnitz zu bilden.
Ein großes Thema bei der Besprechung war laut Weber die Gestaltung der Gehwege in der Hauptstraße. Der Marktplatz soll als Treffpunkt für die Bürger gestärkt werden. Hier wurde vor allem die Parksituation diskutiert. Der Schlossgarten soll so gestaltet werden, dass man sich gerne dort aufhält. "Der Erhalt der Bäume ist wünschenswert, doch auch hier sind alternative Vorschläge möglich", erklärte Weber. Der Parkplatz hinter dem Rathaus muss mit eingebunden werden. Beim Festplatz ist der Übergang der Kulturwiese in den Bereich des ebenen Festplatzes wichtig. Hier soll vor allem der Platz für ein Festzelt berücksichtigt werden.
Die Planungsbüros müssen vergleichbare Entwürfe vorlegen.
Es gibt keine Denkverbote bei der Umgestaltung des Stadtbildes. So will man den Planern weitgehend freie Hand lassen, um möglichst viele unterschiedliche Vorschläge zu erhalten. Allgemein wichtige Gesichtspunkte sind die Barrierefreiheit und die Beleuchtung.
Anwesend bei der Sitzung war auch Stadtumbaumanagerin Bettina Seliger, die einige Fragen der Stadträte zum Wettbewerb beantwortete. Gesprochen wurde zum Beispiel über die Kugelbäume in der Hauptstraße und die Großbäume im Schlossgarten. Sie sind heute Teil des gewohnten Stadtbildes und sollen daher erhalten werden. Sollten Bäume nicht erhalten werden können, erwarte die Stadt Teuschnitz als Ausloberin des städtebaulichen Wettbewerbs im Gegenzug dazu starke identitätsstiftende Gestaltungselemente, sagte Seliger.
Die Stadträte, die an der Besprechung mit den Fach- und Sachpreisrichtern teilgenommen hatten, betonten, dass diese Veranstaltung zu wichtigen Impulsen und neuen Sichtweisen geführt habe. Der Beschluss über die Auslobung des städtebaulichen Wettbewerbs in der Fassung des Planungsbüros Schober Architektur + Stadtplanung aus München vom 17. Dezember 2015 erfolgte einstimmig. hs