Die Arbeiterwohlfahrt Trebgast musste kürzer treten
Autor: Dieter Hübner
Trebgast, Dienstag, 02. November 2021
"Unsere Aktivitäten hielten sich in den letzten 18 Monaten ziemlich in Grenzen." Dieses Fazit zog Vorsitzender Horst Linhardt für das Vereinsgeschehen im Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (Awo). Im Wes...
"Unsere Aktivitäten hielten sich in den letzten 18 Monaten ziemlich in Grenzen." Dieses Fazit zog Vorsitzender Horst Linhardt für das Vereinsgeschehen im Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (Awo). Im Wesentlichen beschränkten sich diese auf die wöchentlichen Zusammenkünfte in der Anna-Hübner-Begegnungsstätte in der Bahnhofstraße, zu denen jeder Zutritt hat.
"Hier haben wir mitten in Trebgast eine Anlaufstelle, in der regelmäßig soziale Kontakte gepflegt werden können, auch noch im Alter", so Linhardt. Allerdings ist seitens der jungen Bevölkerung wenig Interesse vorhanden, so dass der Ortsverein - wie andere - mit Nachwuchssorgen zu kämpfen habe.
Hoffnungen und Entwicklungen
Zweite Vorsitzende Wiltrud Burger setzt deshalb ihre Hoffnungen auf die seit einiger Zeit im gleichen Gebäude angesiedelte Bücherei, um beispielsweise gemeinsam ein Adventsfenster gestalten zu können.
Die Zeit, in der die Awo-Frauen mit Begeisterung gehäkelt, gestrickt und gebastelt und ihre handwerklichen Produkte bei Tombola und Weihnachtsbasar angeboten haben, ist aktuell vorbei. Auch die im Umkreis bekannte Tanzgruppe gibt es nicht mehr. So übersteigen die Ausgaben nach dem Bericht von Kassierin Miriam Lauterbach seit Jahren die Einnahmen.
"Von unseren Ersparnissen und von der Beitragsrückerstattung durch den Bundesverband können wir noch einige Zeit zehren, um auch die Miete für unsere Begegnungsstätte an die Gemeinde zu bezahlen", schildert der Vorsitzende die finanzielle Situation. Nach der Entlastung der Vorstandschaft blieb bei den Neuwahlen alles wie bisher: Vorsitzender ist Horst Linhardt, Zweite Vorsitzende Wiltrud Burger, Kassierin Miriam Lauterbach und Schriftführerin Helma Schneider. Dieter Hübner