Die Anwohner sollen beim Ausbau eines wilden Fußwegs mitreden
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Dienstag, 13. Oktober 2015
von unserem Redaktionsmitglied Andreas Dorsch Höchstadt — Einen "nachhaltigen Beitrag zur fußläufigen Durchlässigkeit unserer Wohngebiete" hatte die Höchstadter CSU-Fraktion mit i...
von unserem Redaktionsmitglied
Andreas Dorsch
Höchstadt — Einen "nachhaltigen Beitrag zur fußläufigen Durchlässigkeit unserer Wohngebiete" hatte die Höchstadter CSU-Fraktion mit ihrem Antrag gefordert, den durch einen Heckenstreifen führenden Fußweg von der Gerhart-Hauptmann-Straße hinunter zum Treibweg sicher auszubauen.
Der Weg, der vier Meter Höhenunterschied überwindet, werde gerne von Fußgängern angenommen, argumentierte Fraktionssprecher Michael Schwägerl. Der wilde und ungesicherte Ausbauzustand sollte verbessert werden.
Ob und wie dieser Zustand verbessert werden könnte, soll zusammen mit den Anliegern besprochen werden. Die Verwaltung hatte in ihrem Beschlussvorschlag darauf hingewiesen, dass wegen des erheblichen Höhenunterschieds eine behindertengerechte Anbindung nicht möglich sei. Eine Alternative wäre eine Treppe.
Da an der Einmündung in den Treibweg aber kein Gehsteig vorhanden ist, würde die Anbindung auf die Straße führen.
Einstimmig folgte der Stadtrat dem Vorschlag der Verwaltung, eine Bürgerversammlung für die Gerhart-Hauptmann- und die umliegenden Straßen einzuberufen und mögliche Lösungen zu diskutieren.
Antragsteller Schwägerl war mit dem Beschlussvorschlag einverstanden, kritisierte aber die Verspätung, nachdem der CSU-Antrag schon im April eingereicht worden war. Man sei derzeit im Rathaus "an der Oberkante", entschuldigte sich Bürgermeister Gerald Brehm (JL).
Um die Verkehrssicherheit ging es der CSU auch in einem zweiten Antrag, der Verlängerung des Fuß- und Radwegs entlang der Fürther Straße in Höchstadt-Süd bis zum Ortsende. Jetzt endet der Weg südlich der Einmündung Ina-Straße. Radler und Fußgänger müssen dann auf die Staatsstraße wechseln.
Auch hier folgte der Rat einstimmig dem Verwaltungsvorschlag, die Verlängerung in ein Radwege-Konzept mit den Nachbargemeinden und dem Staatlichen Bauamt aufzunehmen.