Druckartikel: Die Anfänge des ASF waren ja erheblich anders

Die Anfänge des ASF waren ja erheblich anders


Autor: Redaktion

Ebern, Mittwoch, 24. Juli 2019

Leserbrief zum Altstadtfest in Ebern, das am Wochenende zum 40. Mal stattgefunden hat: Altstadtfest (ASF) zum 40. Male! Ein Grund, ans Überdenken zu denken!? Und das auch tun! Aufhänger: ASF am Montag...


Leserbrief zum Altstadtfest in Ebern, das am Wochenende zum 40. Mal stattgefunden hat: Altstadtfest (ASF) zum 40. Male! Ein Grund, ans Überdenken zu denken!? Und das auch tun!

Aufhänger: ASF am Montag: Was ist das Ziel der Veranstaltung für diesen Tag, der den Ebernern "gehört" - so allgemein zu hören?

Für das Weißwurst-Essen am Vormittag trifft es ja wohl zu; doch abends? Für wen ist diese Ohren zerreißende Musik am Grauturm - noch für die Jungen und die Jugend, die dergleichen gewohnt sind? Plaudern, verbales Begegnen ist damit so gut wie unmöglich!

Um etwa 21 Uhr bin ich guten Willens hingegangen und wieder umgekehrt; und ähnlich ging es anderen Bekannten.

Dabei gibt es gute Beispiele für Alternativen, für genau das, was ein Fest bieten soll: Begegnen, Neues erfahren ...

Die Weißbier-Abende - von der jungen Garde im Bürgerverein getragen. Selbst das Braugassen-Fest, wenn ohne Verstärkung der Musik gespielt wird, bietet das.

Oder von auswärts: Das Konzept der Baunacher trug heuer schon zum zweiten Male: viele kleine Musikgruppen, die "für den Hut" spielen; die Vereine sorgen für das Verköstigen.

Ein zweites Beispiel, die Lange Tafel in Starnberg: Auf zwei Straßen sind lange Reihen Tische, mit weißem Papier belegt, aufgebaut zum Zusammensitzen, Essen, Trinken, Plaudern - wie auf dem klassischen Keller; etliche Musikgruppen sind über das Areal verteilt.

Und diese Veranstaltungen gewinnen die Bürger - ohne dass die Gemeinde 20 000 Euro (wie in Ebern) oder den entsprechenden Betrag bezahlt.

Es sollte sich also lohnen, den Beispielen nachzuspüren und das ASF wieder auf einen Weg zu bringen, der das Stadtsäckel möglichst gar nicht belastet, die Anwohner von (zu viel) Lärm und dem Gestank noch am Dienstag befreit.

Vielleicht ist da der Buchtitel "Vorwärts, Kameraden, wir müssen zurück!" der gute rote Faden? Die Anfänge des ASF waren ja erheblich anders! Also lassen Sie uns das Projekt neu denken! Ursula und Dieter Stojan

Ebern