Druckartikel: Die alte Schreinerei, das Mütterzentrum und die Bücherei sollen saniert werden

Die alte Schreinerei, das Mütterzentrum und die Bücherei sollen saniert werden


Autor: Josef Hofbauer

Ebermannstadt, Mittwoch, 15. Juni 2016

JOsef Hofbauer "Im Schweinsgalopp" müsse die Planung für die Sanierung des Hasenbergzentrums erstellt werden, fand Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) be...
Ebermannstadt hat mit dem "Hasenbergzentrum" einen Gebäudekomplex mit vier untereinander verbundenen Häusern. In diesem Teil sind das Mütterzentrum, die Bücherei und der Kinderhort untergebracht. Teile davon sollen saniert werden.  Foto: Josef Hofbauer


JOsef Hofbauer

"Im Schweinsgalopp" müsse die Planung für die Sanierung des Hasenbergzentrums erstellt werden, fand Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) bei der jüngsten Sitzung des Bau- und Entwicklungsausschusses der Stadt Ebermannstadt. Damit reagierte sie auf die engen Fristen, die für die Realisierung der Maßnahme von der Regierung von Oberfranken gesetzt wurden. Die Planung für die Sanierung muss bis zum 15. November abgegeben werden.
Nur dann kommen Ebermannstadt in den Genuss der außergewöhnlich großzügigen Förderung. Über das Kommunale Investitionsprogramm (KIP) des Bundes soll die, auf 900 000 Euro veranschlagte Maßnahme mit 90 Prozent bezuschusst werden. Saniert werden soll das Hauptgebäude mit dem Mütterzentrum und die Bücherei, aber ohne den Hort. Im Mittelpunkt stehen die energetische Sanierung sowie der Abbau von Barrieren. Ebenfalls saniert werden sollen die Räume im Parterre der ehemaligen Schreinerei. Hier soll ein Multifunktionsraum für 100 bis 150 Personen eingerichtet werden. Nach dem Wegfall des "Grünen Saales" in der Mittelschule, fehle so ein Raum.
Dabei gehe es darum, einen Leerstand zu beseitigen, informierte die Bürgermeisterin, die darauf verwies, dass auch hier eine energetische Sanierung und Barrierefreiheit vorgesehen seien. Ein inhaltliches Konzept soll unter Beteiligung aller Nutzer des Familienzentrums erarbeitet werden. Schon lange suche der Landkreis zwei bis drei Kommunen im Landkreis, in denen ein Familienstützpunkt eingerichtete werden könnte. Ebermannstadt habe da gute Chancen.


Eine Förderung, die was bringt

Stadtrat Ludwig Brütting (FW) sprach von einem "Förderprogramm, das wirklich etwas bringt." Für 100 000 Euro könne die Stadt Investitionen in einer Größenordnung von fast einer Million Euro stemmen. Dies müsse auch vor dem Hintergrund der geplanten Sanierung des Kindergartens St. Marien gesehen werden. Wenn diese Maßnahme in Angriff genommen werde, müssten Ausweichräume zur Verfügung stehen. Da kämen der Multi-Funktionsraum und sanierte Räume des Mütterzentrums und der Bücherei ganz gelegen.


Dinge greifen ineinander

"Die Dinge greifen ineinander", bestätigte Bürgermeisterin Christiane Meyer. Sie erinnerte daran, dass sich im Hasenbergzentrum auch der Kinderhort der Caritas befinde, der den barackenartigen Holz-Vorbau des Gebäudes als Küche und Lagerraum nutze. Auch über dessen Zukunft müsse gesprochen werden.
In einem Gespräch, bei dem auch Vertreter des Jugendamtes, der Mittagsbetreuung, der Mittelschule teilnehmen werden, soll ein Fahrplan für das weitere Vorgehen festgelegt werden. "Es geht darum, Schritt für Schritt festzulegen." Die städtischen Gremien würden rechtzeitig über die weiteren Planungen informiert.