Die älteste Bürgerin der Gemeinde fühlt sich in Hemhofen wohl
Autor: Johanna Blum
Hemhofen, Freitag, 17. August 2018
Ihren 101. Geburtstag feierte Ella Zaremba am gestrigen Freitag im Seniorendomizil in Hemhofen. Zaremba ist damit die älteste Bürgerin Hemhofens. Zu diesem stolzen Wiegenfest gratulierten ihr Sohn Jör...
           
Ihren 101. Geburtstag feierte Ella Zaremba am gestrigen Freitag im Seniorendomizil in Hemhofen. Zaremba ist damit die älteste Bürgerin Hemhofens. Zu diesem stolzen Wiegenfest gratulierten ihr Sohn Jörg mit Ehefrau Eva Bubel aus Aisch, die stellvertretende Landrätin Gabriele Klaußner (CSU) und Ludwig Nagel (CSU), der Bürgermeister von Hemhofen. Auch Michael Leitmeier, Pflegedienstleiter des Seniorendomizils, und Hauswirtschaftsleiterin Stephanie Willner stießen mit der Jubilarin an und wünschten ihr weiterhin Glück, Segen und Gesundheit.
Zaremba, geborene Mochow, kann auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken. Mitten im ersten Weltkrieg erblickte sie in Jatznick (Mecklenburg-Vorpommern) am 17. August 1917 das Licht der Welt. Sie war die mittlere von neun Geschwistern, besuchte dort die Volksschule und arbeitete später als Hauswirtschafterin. In Potsdam heiratete sie 1944 gegen Ende des Zweiten Weltkrieges ihren ersten Mann Kurt Bubel, mit dem sie nach dem Krieg ein Lebensmittelgeschäft in Berlin-Pankow eröffnete. Zwei Söhne gingen aus dieser Ehe hervor.
Ihr Ehemann starb schon 20 Jahre später. 1972 heiratete sie Werner Zaremba, mit dem sie viele Stunden auf ihrem Wochenendgrundstück in Senzig, einem Ortsteil von Königs Wusterhausen, verbrachte. 1975 zog ihr Sohn Jörg Bubel in den Westen, der Rest der Familie blieb im Osten.
1982 wurde ihr die Reise in den Westen erlaubt, um den Sohn Jörg zu überreden, wieder in die DDR zu ziehen. "Aber es war schon von vornherein klar, dass ich nicht zurückgehe!", so Bubel. 1994 starb auch Ella Zarembas zweiter Mann. Von da an lebte sie alleine, zuerst in Potsdam und dann hauptsächlich auf dem Grundstück in Senzig. Ihre Nachbarn unterstützten sie immer tatkräftig und so kam sie gut alleine zurecht. Nur einige kalte Winter verbrachte sie in Aisch bei ihrem Sohn.
2013 schließlich zog sie aus gesundheitlichen Gründen ins Hemhofener Seniorendomizil. "Wir haben lange gesucht und uns gefiel damals das Heim in Hemhofen am besten", so Jörg Bubel. Die Jubilarin fühlt sich dort sehr wohl, vor allem auch, weil sie täglich von ihrem Sohn besucht wird. Wenn das Wetter passt, spaziert sie gemeinsam mit Sohn und Schwiegertochter durch den Garten.
Zu Zarembas Geburtstagskaffee in Aisch kam am Nachmittag auch noch der zweite Sohn Detlef mit Frau aus Potsdam. Drei Enkel und drei Urenkel gratulierten aus der Ferne.