Diamantene Hochzeit im Hause Marschik
Autor: Gerold Snater
Unfinden, Donnerstag, 09. Juli 2015
Unfinden — Diamantene Hochzeit feierte am Donnerstag in Unfinden das Ehepaar Erna und Alois Marschik. Der Jubilar wurde im Mai 1930 in Haag im Kreis Kaplice (an der Grenze zu Öster...
Unfinden — Diamantene Hochzeit feierte am Donnerstag in Unfinden das Ehepaar Erna und Alois Marschik.
Der Jubilar wurde im Mai 1930 in Haag im Kreis Kaplice (an der Grenze zu Österreich im heutigen Tschechien) geboren. Er besuchte die Schule in Umlowitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Ausweisung der Familie nach Bayern. Über Furth im Wald kam Alois Marschik mit seinen Eltern und den zwei Schwestern Mizzi und Angie auf die Bettenburg bei Hofheim in das Flüchtlingslager.
Drei Wochen später wurden sie auf dem Windberg bei Altershausen einquartiert. Im Februar 1947 zog die Familie nach Kottenbrunn zur Familie Willi Fischer. Dort half Alois Marschik in der Landwirtschaft, bevor er 1950 in der "Fränkischen" in Königsberg zu arbeiten begann.
Dort war er zunächst in der Gärtnerei und später in der Landwirtschaft in Unfinden tätig, wo er seine spätere Frau Erna zum ersten Mal sah.
Nach einiger Zeit wechselte er in die Stahlrohrabteilung der "Fränkischen" über, in der er insgesamt fast 40 Jahre arbeitete, bevor er 1990 in Rente ging.
Jubilarin stammt aus Unfinden
Erna Marschik, eine geborene Schuhmann, ist eine Unfindenerin. Sie erblickte am 30. April 1934 das Licht der Welt. Nach der Schule half sie im landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern mit.
Ihren Mann lernte sie, wie es damals oft war, beim Tanz im "Schwarzen Adler" kennen. Geheiratet wurde vor 60 Jahren in Unfinden. Aus der Ehe sind die zwei Töchter Christine und Brigitte hervorgegangen. Enkelin Corina vervollständigt heute die Familie.
Alois Marschik macht noch jeden Tag seinen Rundgang ums Dorf. Gern fährt er mit seinem Oldtimer, einem Holder, durch die Flur.
Erna Marschik kümmert sich um den Haushalt und kocht fast täglich, wenn Tochter Brigitte arbeitet, die mit ihrem Mann im gleichen Haus wohnt.
Neben vielen Verwandten, Bekannten und Freunden gratulierte auch Bürgermeister Claus Bittenbrünn (FWG). sn