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DFB würdigt herausragenden Einsatz


Autor: Hans Franz

Neukenroth, Montag, 20. Januar 2020

Beim DFB-Kreisehrenamtstag für den Fußballspielkreis Coburg/Kronach/Lichtenfels wurden 19 verdiente Funktionäre für ihr wertvolles Wirken in ihren Vereinen ausgezeichnet. Neben der entsprechenden Urku...
DFB-Sonderehrung für eine Frau und sechs Männer aus Fußballvereinen im Kreis Kronach. Von links Thomas Unger, Karlheinz Bram, Egon Grünbeck, Timo Bachinger, Reiner Detsch, Norbert Schülein, Annemarie Karschunke, Theobald Heinlein, Willi Hofmann, Richard Renk, Thorsten Schultheiß, Stefan Merkel, Bastian Büttner, Gerhard Wunder und Siegfried Tabbert.  Foto: Hans Franz


Beim DFB-Kreisehrenamtstag für den Fußballspielkreis Coburg/Kronach/Lichtenfels wurden 19 verdiente Funktionäre für ihr wertvolles Wirken in ihren Vereinen ausgezeichnet. Neben der entsprechenden Urkunde gab es für die fünf Frauen und 14 Männer jeweils eine wertvolle DFB-Uhr. Diese sogenannte Sonderehrung ist eine der höchsten Ehrungen des DFB und seiner Landesverbände.

Für die Auszeichnung können Männer bei einer herausragenden ehrenamtlichen Tätigkeit im Fußballverein von mindestens 15 Jahren, Frauen von mindestens zehn Jahren, vorgeschlagen werden. Die sieben Geehrten aus dem Kreis Kronach kamen vom SV Friesen, FC Hirschfeld, VfR Johannisthal, SSV Ober-/Unterlangenstadt, TSV Steinberg und FC Stockheim. Von diesen Geehrten stachen die Leistungen von Norbert Schülein, der nicht nur in seinem Heimatverein TSV Steinberg, sondern auch im Kreis eine führende Rolle eingenommen hat, heraus.

Annemarie Karschunke vom FC Hirschfeld gründete 1974 die Gymnastikabteilung und leitete diese 30 Jahre lang. Sie hat großen Anteil daran, dass immer mehr Jugendliche sich für die Gymnastik interessieren und diese Damengruppe inzwischen zur zweitgrößten FC-Abteilung geworden ist.

Norbert Schülein, TSV Steinberg hat im Alter von 26 Jahren bereits Verantwortung übernommen, war von 1978 bis 1986 Erster Vorsitzender, danach Schriftführer bis 2015. Ab 1978 Schiedsrichter, ab 1990 Kreisjugendleiter, ab 2002 Kreisspielleiter, von 2006 bis 2010 Spielgruppenleiter der Herren.

Timo Bachinger, SV Friesen ist seit 1997 bis heute in führender Position in der Jugendarbeit und dabei auch Trainer der F- bis A-Junioren. 2013 Mitbegründer der JFG Grün-Weiß Frankenwald. Ohne sein Wirken wäre der DFB-Stützpunkt vor drei Jahren beim SV nicht zustande gekommen.

Theobald Heinlein, FC Hirschfeld, war ab 1969 Zweiter Vorsitzender und von 1978 bis 1985 Erster Vorsitzender. Obwohl seit 1988 Ehrenvorsitzender kämpft er schon seit 50 Jahren immer noch an vorderster Front.

Willi Hofmann, VfR Johannisthal, ist seit einem Vierteljahrhundert in verschiedenen Funktionen tätig und hat dabei als Schriftführer und Chronist begonnen. Er war Jugendtrainer, Reserve-Spielleiter und ab 2009 zehn Jahre lang Spielleiter der 1. Mannschaft.

Thorsten Schultheiß, SSV Ober-/Unterlangenstadt, ist ein SSV-Urgestein, das sämtliche Jugendmannschaften durchlief und als Torwart bei den Herren aktiv war. Seit 2003 bekleidet er durchgehend das Amt des Hauptkassiers.

Richard Renk, FC Stockheim, durchlief nach seinem Vereinseintritt im Jahre 1954 als Spieler die Schüler-, Jugend- und Seniorenmannschaften. Seit 1962 betätigt er sich handwerklich, besonders beteiligt war er als Maurer beim Sportheimbau. In seinen 65-jährigen Vereinstätigkeiten war das heutige Ehrenmitglied unter anderem auch Platzwart und Spielleiter der Seniorenteams. Heute wirkt er noch als Hausmeister.

Bei der Zusammenkunft im Gasthof Fillweber zog sich die Wichtigkeit des Ehrenamtes im Amateurfußball wie ein roter Faden durch die Ansprachen der Redner. "Ohne Ehrenamt läuft einfach nichts!", hieß es immer wieder. Das Ehrenamt mache eine demokratische Gesellschaft stark und halte die Wertegemeinschaft zusammen. "Ehrenamt ist das Herz, ist der Puls unserer Gesellschaft", sagte der BFV-Kreisehrenamtsbeauftragte Bastian Büttner.

Landratsstellvertreter Gerhard Wunder erinnerte daran, dass es in der heutigen Zeit nicht einfach sei, Ehrenamtliche für einen Verein zu finden. Dabei sei gerade die Arbeit an der Basis von großer Wichtigkeit. Es gelte deshalb, diesen Personenkreis, den er als Leuchtturm unserer Gesellschaft bezeichnete, bestens zu unterstützen. hf