Der Zauber der Operette
Autor: Redaktion
Heldritt, Freitag, 07. August 2020
Nach vier Jahren kommt Claus J. Frankl mit einem neuen Organisationsteam zurück und freut sich über das Wiedersehen und die neuen Künstler und Kollegen, die für das Gelingen der Sommeroperette Heldritt verantwortlich sind. Und er hat Anekdoten vorbereitet.
Vom 14. bis 16. August lädt die Sommeroperette Heldritt zu ihren Galakonzerten an die Waldbühne. Das Konzept für diese Konzerte, welche eine Hommage an den Komponisten Franz Lehár und die Meister der Goldenen und Silbernen Operetten-Ära sein werden, erarbeitete Claus J. Frankl. Er ist der Operette in Heldritt seit mehr als 20 Jahren verbunden und gibt Einblicke in das Programm der Galakonzerte und seine Entstehung.
Herr Frankl, wie begann Ihre Zusammenarbeit mit der ehemaligen Coburger Sommeroperette? Wie kamen Sie zur Operette ins Coburger Land?
Claus J. Frankl: Von 1988 bis 1992 war ich als Schauspieler am Landestheater Coburg engagiert. Von meinen Kollegen Klaus Lapins und Wolfgang Krautwig, beide damals als Sänger im Ensemble, erfuhr ich erstmals von der Naturbühne in Heldritt.Reinhard Schmidt, Musikalischer Leiter der Coburger Sommeroperette und jetzt der Sommeroperette Heldritt, war damals Studienleiter am Landestheater Coburg und Dirigent der Produktion "Ein Walzertraum" von Oscar Straus. Nach meinem Engagement in Coburg verloren wir uns alle über viele Jahre aus den Augen - mein Kontakt nach Heldritt blieb aber stets Reinhard Schmidt. Ich erfuhr 2002, dass "Die lustige Witwe" geplant sei, und wurde von ihm an Klaus Lapins empfohlen, so dass ich 2003 in "Die Lustige Witwe" den Njegus spielen durfte. Dann folgte eine weitere Einladung, aber andere Verpflichtungen kamen immer dazwischen, so dass ich erst in "Gräfin Mariza" 2008 unter der Regie von Prof. Horst Zander zurückkehrte. Dann nochmals in der Rolle des Ypsheim in "Wiener Blut" und als Baptista in "Kiss Me Kate".
Die Zusammenarbeit mit der neuen Sommeroperette Heldritt kam nun durch meinen Kontakt mit dem Intendanten Harald Wurmsdobler zustande. Diese Zusammenarbeit lief für mich über Österreich und die Pramtaler Sommeroperette, bei der ich einige Jahre spielen durfte, unter anderem in "Der fidele Bauer", den wir auf der Waldbühne Heldritt 2016 zeigen konnten.
Wie ist es für Sie, nun zur neuen Sommeroperette Heldritt nach dieser Zeit zurückzukehren?
Nach vier Jahren komme ich nun erstmals mit dem neuen Organisationsteam zurück und freue mich über das Wiedersehen und die neuen Künstler und Kollegen, die für das Gelingen der Sommeroperette Heldritt verantwortlich sind. Ich liebe die Atmosphäre des Bühnenraumes, das Familiäre, das Intime, zudem die gute Akustik und nicht zuletzt die Begeisterungsfähigkeit des Publikums. Meine Erinnerungen über nunmehr fast zwanzig Jahre sind durchweg erfreulich!