Der Weißenbrunner Bauausschuss fordert tiefergehende Informationen
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Weißenbrunn, Mittwoch, 08. März 2017
Trotz vorheriger Ortsbesichtigung von zwei Objekten konnte sich der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Weißenbrunn in seiner Sitzung am Dienstag in beide...
Trotz vorheriger Ortsbesichtigung von zwei Objekten konnte sich der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Weißenbrunn in seiner Sitzung am Dienstag in beiden Fällen zu keiner Entscheidung durchringen.
In einem Fall ging es um Risse in den Fahrbahndecken der Gemeindeverbindungsstraßen Weißenbrunn-Eichenbühl und Reuth-Eichenbühl. Bürgermeister Egon Herrmann (SPD) informierte, dass man sich diesbezüglich bei anderen Gemeinden über deren Vorgehensweise erkundigt habe. Bei mehreren Gemeinden wurden, wie auch in Weißenbrunn, aufgrund anderer wichtigerer Aufgaben beziehungsweise Personalmangels diese Arbeiten zuletzt kaum mehr ausgeführt. Erfahrungswerte mit Fremdfirmen, die Risse in Straßen sanieren, habe keine der Kommunen. Der Verwaltung lag zwar ein Angebot vor, doch wollte das Gremium noch nicht anbeißen, sondern forderte Vergleichsangebote.
Wie ist Zustand der Lagerhalle?
Ähnlich verlief die Debatte über die Sanierung des Daches der Lagerhalle der Gemeinde gegenüber der Leßbachtalhalle. Die Halle sei für die Lagerung von Bauhofmaterial aufgrund der beengten Platzverhältnisse im Bauhof erforderlich. In diesem Gebäude würden außerdem auch Geräte aus der Leßbachtalhalle gelagert, informierte das Gemeindeoberhaupt. Drei Firmen hatte man im Vorfeld um Angebote für die Dacherneuerung und für die Entsorgung der bisherigen Dacheindeckung gebeten. Das günstigste Angebot belief sich auf 15 916,98 Euro. Heinz Krause (FW) bat darum, die Entscheidung zu vertagen, weil man insgesamt zu wenig über den Zustand des Gebäudes wisse. Deshalb regte er eine Besichtigung auch des Innenraumes an, um sich insgesamt ein Bild vom Bauzustand machen zu können. Herbert Spindler (FW) verlangte in diesem Zusammenhang eine Bestands- und Kostenaufnahme. Das Gremium einigte sich darauf, im April eine Besichtigung vorzunehmen und eine Entscheidung zu treffen.Für Maßnahmen des Landschaftspflegeverbandes Frankenwald lag eine Maßnahmenliste vor. Diese beinhaltet Amphibienzäune, Weiden für Schafe und Ziegen sowie Entbuschungen und weitere kleinere Maßnahmen. Die Kosten dafür belaufen sich auf 11 879 Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich zuzüglich zum Mitgliedsbeitrag auf 131 Euro. Das Gremium beschloss jedoch, nur den Mitgliedsbeitrag (758,94 Euro) zur Verfügung zu stellen. Der Verband wird gebeten, den Umfang der Maßnahmen entsprechend zu reduzieren und gemeindliche beziehungsweise öffentliche Maßnahmen zu bevorzugen. Für weitere Maßnahmen, mit denen die gemeindliche Kostenbeteiligung den Mitgliedsbeitrag übersteigt, könne keine finanzielle Beteiligung erfolgen. eh