Druckartikel: Der Weg nach nirgendwo - und die Diskussion um eine neue Brücke

Der Weg nach nirgendwo - und die Diskussion um eine neue Brücke


Autor: Dieter Hübner

Trebgast, Dienstag, 09. Sept. 2014

Trebgast — Beim Tagesordnungspunkt "Sachstandsbericht zur Brücke bei der Trebgaster Mühle" erinnerte stellvertretender Bürgermeister Albert Kolb in der Gemeinderatssitzung an die a...


Trebgast — Beim Tagesordnungspunkt "Sachstandsbericht zur Brücke bei der Trebgaster Mühle" erinnerte stellvertretender Bürgermeister Albert Kolb in der Gemeinderatssitzung an die aktuelle Beschlusslage: Der öffentliche Feld- und Wiesenweg nach Feuln wurde in einen beschränkt-öffentlichen (selbstständigen) Geh- und Radweg umgewidmet. Mittlerweile wollen zwei Anlieger ihre Grundstücke jenseits des Weißen Mains weiterhin über diese Zufahrt nutzen. Ein mit der Ermittlung der rechtlichen Möglichkeiten beauftragter Anwalt bestätigte der Gemeinde, dass die Umwidmung aus übergeordneten Gründen des Allgemeinwohls vertretbar ist.
Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten: Aufrechterhaltung der Beschlusslage und Errichtung eines Steges für Fußgänger und Radfahrer oder Bau einer neuen Brücke in ähnlicher Weise wie vorher. In diesem Fall wäre die Gemeinde Beteiligte wie alle anderen Grundstückseigentümer und müsste sich an den Kosten beteiligen, die in diesem Fall vom Landratsamt umgelegt und eingefordert würden.
Das Ingenieurbüro Ott hat bei einer Tragfähigkeit bis 15 Tonnen für die Träger Kosten von etwa 10 000 Euro ohne Bodenbelag ermittelt. Kolb: "Wir können hier machen, was wir wollen, wir werden immer die Dummen sein. Denn irgendeinem gefällt das sowieso nicht." Da auch Grundstücksfragen angesprochen werden müssen, wurde die restliche Diskussion in den nicht öffentlichen Teil der Sitzung verlegt.

Gemeinde wartet auf Gutachten

Zum Dauerthema "Brücke über den Weißen Main in Feuln", die nach dreimaliger Beschädigung gesperrt werden musste, berichtete Kolb, dass die Gemeinde immer noch auf die Stellungnahme eines Gerichts-Gutachters warten muss, bevor Reparaturarbeiten in Auftrag gegeben werden. "Ich verstehe ja inzwischen den Unmut der Bürger. Aber der Gemeinde sind hier schlicht die Hände gebunden." Einig ist sich der Bauausschuss darüber, bei der notwendigen Instandsetzung der Brücke auch die Linienführung der Zufahrt zu verändern. hd