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Der "Wald-Tüv" PEFC


Autor: Friedwald Schedel

Ziegelerden, Donnerstag, 21. August 2014

Ursprung Das PEFC-Zertifikat für nachhaltige Waldbewirtschaftung (Programme for the Endorsement of Forest Certifications Schemes) geht auf die Nachfolgebeschlüsse der Umweltkonfere...


Ursprung Das PEFC-Zertifikat für nachhaltige Waldbewirtschaftung (Programme for the Endorsement of Forest Certifications Schemes) geht auf die Nachfolgebeschlüsse der Umweltkonferenz von Rio im Jahr 1992 zurück.

Gründung PEFC Deutschland wurde 1999 gegründet, entwickelt die Standards und Verfahren der Zertifizierung und vergibt die Rechte am PEFC-Logo in Deutschland. Ohne dieses Logo ist es schwer, Holz abzusetzen.

Teilnehmer Neben Deutschland nutzen es 25 europäische Länder, dazu auch die USA, Kanada, Australien und Brasilien. In Bayern sind unter anderem der Waldbesitzerverband, die Staatsforsten, der Bauernverband, die IG Bauen-Agrar-Umwelt und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald dabei.

Standards Waldbesitzer sind aufgefordert, Mischbestände aus standortgerechten Baumarten zu erhalten und aufzubauen, Kahlschläge grundsätzlich zu unterlassen, einen angemessenen Totholzvorrat zu erhalten, beim Maschineneinsatz den Boden besonders zu schonen, den Einsatz von Pestiziden zu vermeiden und auf die geschützten Biotope und Schutzgebiete sowie die gefährdeten Tier- und Pflanzenarten besonders Rücksicht zu nehmen.
Arbeit Die PEFC-zertifizierten Waldbesitzer müssen die Vorgaben der Berufsgenossenschaft erfüllen. Sie müssen mindestens zu zweit arbeiten, den Motorsägenlehrgang absolviert haben, Schutzkleidung tragen und dürfen nur das zugelassene Arbeitsgerät einsetzen. Auch Rückegassen sind auszuweisen. Wenn sie Selbstwerber in den Wald lassen, müssen sie sicherstellen, dass diese einen Motorsägenlehrgang absolviert haben.

Unternehmer Auch die Forstunternehmer, die im zertifizierten Wald arbeiten, müssen das PEFC-Siegel haben. Ansonsten wäre das ein Verstoß gegen die Richtlinien. fs