Druckartikel: Der Volkstrauertag

Der Volkstrauertag


Autor: Klaus Schmitt

Zeil am Main, Donnerstag, 10. November 2016

Motiv Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den "Stillen Tagen". Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adve...


Motiv Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den "Stillen Tagen". Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten und die Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.

Ursprung Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen. 1922 fand das erste Gedenken im Reichstag statt. 1926 wurde entschieden, den Volkstrauertag regelmäßig am fünften Sonntag vor Ostern zu begehen. Der Volkstrauertag wurde erstmals am 28. Februar 1926 begangen. Überall fanden Feiern für deutsche Gefallene des Ersten Weltkrieges statt.

Missbrauch Die Nationalsozialisten übernahmen den Volkstrauertag und legten ihn als staatlichen Feiertag fest. Mit dem Gesetz über die Feiertage vom 27. Februar 1934 wurde er in Heldengedenktag umbenannt und sein Charakter vollständig verändert: Nicht mehr Totengedenken sollte im Mittelpunkt stehen, sondern Heldenverehrung.

Erneuerung Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Tradition des Volkstrauertages wieder aufgenommen und nach der Gründung der Bundesrepublik fortgeführt. 1950 fand die erste zentrale Veranstaltung im Bundestag in Bonn statt. Gedacht wird der Toten zweier Kriege. Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag findet stets im Bundestag statt. / Quelle: Wikipedia