Der "Tag des offenen Denkmals" wird digital: Wer möchte mitmachen?
Autor: Redaktion
Haßfurt, Montag, 10. August 2020
Der "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, 13. September, geht aufgrund der Corona-Pandemie neue Wege. Der zentrale Veranstalter, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, ruft dazu auf, Denkmale virtuell ...
Der "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, 13. September, geht aufgrund der Corona-Pandemie neue Wege. Der zentrale Veranstalter, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, ruft dazu auf, Denkmale virtuell und digital zu präsentieren, wie aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes in Haßfurt hervorgeht.
Wer am "Tag des offenen Denkmals" teilnehmen und seinen historischen Schatz digital herzeigen möchte, kann sich unter www.tag-des-offenen-denkmals.de anmelden. Die Stiftung bündelt auf der Aktionsseite alle Angebote, damit möglichst viele Interessierte auf die digitalen Angebote aufmerksam werden.
Das diesjährige Motto des Denkmaltages lautet: "Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken." Damit rückt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein Thema in den Fokus, das alle etwas angeht: den bewussteren Umgang mit dem Planeten Erde, den Ressourcen und dem eigenen Handeln. Ausgehend von der Forstwirtschaft prägt der Begriff Nachhaltigkeit die Politik, die Lebensmittelindustrie, Energie- und Kosmetikbranche und stellt sie vor neue Herausforderungen. Welche Rolle nimmt in dieser Gesellschaftsdebatte die Denkmalpflege ein?
Dank geistiger, technischer, handwerklicher und künstlerischer Maßnahmen erhält Denkmalpflege historische Bauten und wahrt Erinnerungen. Zugleich schont die Instandsetzung von Denkmalen wertvolle Ressourcen und macht sie zukunftstauglich. Das Motto "Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken." ist unterschiedlich auslegbar und kann folgende Themenschwerpunkte erfassen: 1. Bauweisen von Denkmalen: Verwendung beständiger und regionaler Baumaterialien, ressourcenschonende Baukonzepte, energetische Sanierung;
2. Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit von Denkmalen: traditionelle handwerkliche Techniken für die Zukunft;
3. Neue Nutzungskonzepte von Denkmalen: Umnutzung bestehender Räumlichkeiten als Zukunftspotenzial und zur Vorbeugung von Leerstand; 4. Natur trifft Kultur: Grünflächen, Parks oder Friedhöfe als landschaftliche Freiräume und moderne Naturoasen.
"Das Motto verspricht viel Interessantes für all jene Menschen, die neugierig auf Kultur, Geschichte und Architektur sind und sich aus dem Wissen über die Vergangenheit heraus auch Gedanken zur Zukunft machen", betont Landrat Wilhelm Schneider (CSU).