Der Streit spaltet das Dorf
Autor: Klaus Schmitt
Stettfeld, Mittwoch, 15. Februar 2017
E gal, welche Position jeder Einzelne einnimmt im Stettfelder Rechtler-Streit: Ob er sich nun auf die Seite der Rechtler stellt und betont, dieses Recht dür...
E gal, welche Position jeder Einzelne einnimmt im Stettfelder Rechtler-Streit: Ob er sich nun auf die Seite der Rechtler stellt und betont, dieses Recht dürfe nicht angetastet werden, oder ob er die Seite der Gemeinde einnimmt und sagt, die Gemeinde müsse Herr im eigenen Haus (Gemeindewald) sein und dürfe sehr wohl die Rechtmäßigkeit dieses alten Rechts für einzelne Personen zumindest einmal prüfen - die Auseinandersetzung hat großen Streit und Differenzen in den Ort getragen.
Man merkt es an der Wortwahl und am Tonfall. Es soll bereits Beschädigungen gegeben haben und Bedrohungen sollen ausgesprochen worden sein. Ein Vereinsfunktionär hat verlauten lassen, er werde alles für seinen Verein tun, aber nichts für die Gemeinde. Die Stettfelder Bärentage, die einst als Fest mit dem Gedanken eingeführt worden waren, alle Vereine und die Bürger zusammenzuführen, sind ins Wackeln gekommen. Können sie auch weiterhin stattfinden?
Die Fronten in diesem Streit sind sehr verhärtet. Es fallen Worte, die Wunden reißen. Und es geht um Geld. Das macht es nicht leichter.
In einer schwierigen Rolle ist der Bürgermeister. Alfons Hartlieb ist Chef der Gemeinde und gleichzeitig Rechtler. Und er ist auch Unternehmer, der es gewohnt ist, Entscheidungen zu fällen, schnell und allein. Sagen wir es so: Ein Chef-Diplomat ist er sicherlich nicht.