Druckartikel: Der Sohn Gottes bleibt am selben Ort

Der Sohn Gottes bleibt am selben Ort


Autor: Michael Busch

Heßdorf, Freitag, 26. Sept. 2014

Zeitsprünge  Aus Heßdorf stammt der nächste Fotovergleich in unserer Serie. Dort sieht man auf einem Bild, dass so manches Bestand hat, anderes wiederum dem Wechsel über die Jahrzehnte unterworfen ist.
Die linke Aufnahme aus dem Archiv und von einem unbekannten Fotografen hält die Ortseinfahrt nach Heßdorf fest. Rechts zeigt sich, dass sich Kleinigkeiten geändert haben.  Foto: Michael Busch


von unserem Redaktionsmitglied 
Michael Busch

Heßdorf — Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die sich verändern. Die wirken sich dann aber entscheidend auf ein ganzes Bild aus. Heute gibt es ein Foto aus den 1980er Jahren. Es handelt sich um die Ortseinfahrt nach Heßdorf, wenn man von Obermembach her kommt.
Es fällt einem sofort das steinerne Kreuz mit dem gekreuzigten Jesus ins Auge. Unverändert, auf Ewigkeiten in Stein gemeißelt, war und ist dort zu lesen: "Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung."
Das von Familie Gumbert gespendete Kreuz ist der feste unverrückbare Bestandteil der Ortseinfahrt.
Was es aber nicht mehr gibt, ist der geschmiedete Zaun mit goldenen Kreuzen auf den Spitzen. Ein Holzzaun umfasst den Platz. Auffällig: Offensichtlich fanden sich die Bürger im vergangenen Jahrhundert auch ohne Schilder zurecht. Sowohl der Hinweis "Am Seebach" ist neu, als auch das Schild, das den Verkehr auf 30 Kilometer pro Stunde abbremsen mag. Ob das damit zusammenhängt, dass die nun beleuchtete Straße zum Schnellerfahren einlädt oder das nur ein Zufall ist, wird vermutlich keiner mehr beantworten können.
Schön ist auch eine "Nebensächlichkeit": Wie an dem rechten Haus zu sehen ist, hat sich die Rolladentechnik in den vergangenen Jahren entscheidend verändert. Ein echter Zeitsprung eben!