Druckartikel: Der Pinzberger Brunnen hat Potenzial - allerdings müsste investiert werden

Der Pinzberger Brunnen hat Potenzial - allerdings müsste investiert werden


Autor: Franz Galster

Gosberg, Dienstag, 06. Dezember 2016

Die Sicherheit der Wasserversorgung stand bei der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Ehrenbürggruppe ganz oben auf der Agenda. Alexander Dürrschmidt vom...


Die Sicherheit der Wasserversorgung stand bei der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Ehrenbürggruppe ganz oben auf der Agenda. Alexander Dürrschmidt vom gleichnamigen Ingenieurbüro. stellte ein Notfallkonzept für die Trinkwasserversorgung der Gemeinden Pinzberg und Wiesenthau vor. Mögliche Schadensszenarien wie Unfall mit Trinkwasser gefährdende Stoffe und Handlungsketten werden aufgeführt mit den erforderlichen Kontaktadressen.


Verschiedene Lösungsansätze

Eine Diskussion löste der Punkt "Vorstellung einer Studie über die Möglichkeit einer weiteren Trinkwassererschließung" aus. Die Maßnahme ist gedacht als zweites Standbein für den Notfall im Wassernetz, um weiterhin die Ortschaften mit ausreichend Wasser versorgen zu können. Dürrschmidt führte Lösungsmöglichkeiten auf wie das Bohren eines dritten Tiefbrunnens, Fremdwasserbezug durch den Leitungsschluss mit Forchheim oder der Leithenberggruppe im Raum Sigritzau, oder ein Flachbrunnen im Bereich Hirtenbach. Alle genannten Maßnahmen haben nur den großen Nachteil, dass sie sich schnell in Kostenregionen von 800 000 Euro bis zu einer Million Euro bewegen. Zahlen, die dem Gremium überhaupt nicht schmeckten. Verbandsrat Hermann Greif stellte die Frage, ob für dieses zweite Standbein immer die maximale Absicherung angesetzt werden muss oder ob nicht auch ein mittlerer Wert reicht. Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU/BB) sieht Potenzial beim Brunnen von Pinzberg.
Dafür wären dann allerdings eine Aufrüstung der Pumpenleistung und eine Arsenierungsanlage erforderlich. Die grob geschätzten Kosten würden sich beim Brunnen im Bereich von 275 000 Euro bewegen. Größere Aufmerksamkeit benötigt die Bahnhofsstraße in Gosberg bei der umfangreichen Dorferneuerung. Die Frage stellt sich hinsichtlich der Erneuerung der Hausanschlüsse, dem Schieberkreuz am Hirtenbach oder einer Komplettsanierung. gal