Der Pflegestützpunkt berät seit fünf Jahren
Autor: Gabi Arnold
Coburg, Mittwoch, 02. Dezember 2015
Coburg — Wenn ältere Menschen pflegebedürftig werden, wirft dies für die Angehörigen eine Fülle von Fragen auf. Hilfe finden sie im Pflegestützpunkt (PSP) Coburg, seit fünf Jahren ...
Coburg — Wenn ältere Menschen pflegebedürftig werden, wirft dies für die Angehörigen eine Fülle von Fragen auf. Hilfe finden sie im Pflegestützpunkt (PSP) Coburg, seit fünf Jahren informieren die Mitarbeiter individuell, neutral und kostenfrei zu allen Fragen rund um die Pflege. Das Angebot umfasst beispielsweise Beratungen zur Pflege, zu Hilfsmitteln, Fahrdiensten, Heimkosten, Entlastungsangeboten für Angehörige und vieles mehr. Bei einer kleinen Feierstunde im Trauzimmer des Bürglaßschlösschen wurde die umfassende Arbeit vorgestellt. Koordinator des Stützpunktes ist der Leiter des Coburger Sozialamtes Peter Schubert, der gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen Birgit Reh und Gabriele Hetz über das Serviceangebot Stadt und Landkreis informierte. "Das Angebot trägt dazu bei, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen", so Schubert.
Das Ziel der Beratung sei es, dass Senioren möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden bleiben können. Kommen könne jeder, eine Mitgliedschaft in einer Krankenversicherung sei nicht erforderlich.
Am zentralen Stützpunkt im Bürglaßschlösschen stehen eine Pflegbearbeiterin der Kranken-und Pflegekassen sowie eine Beraterin der kommunalen Träger mit Rat und Tat zur Seite. Sollte sich die Pflegbearbeiterin in einer Außensprechstunde des Landkreises befinden, dann übernehmen die Mitarbeiter der "Fachstelle für pflegende Angehörige" im Mehrgenerationenhaus die Aufgaben.
Überhaupt setzt der Pflegestützpunk auf Kooperationen, er ist im Moro-Arbeitskreis "Senioren und Pflege" eingebunden, Mitglied im Arbeitskreis Hospiz- und Palliativnetzwerk Coburg und er arbeitet mit dem Integrationsbeauftragen zusammen: Es gibt einen Flyer in arabischer, türkischer und russischer Sprache.
Coburgs Dritter Bürgermeister Thomas Nowak (SPD) erinnerte daran, dass der Pflegestützpunkt bayernweit die erste Einrichtung für Coburg Stadt und Land war. Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) nannte den Stützpunkt eine wirklich bürgernahe Serviceleistung: "Ich werde oft von Menschen angesprochen, die die hervorragende Arbeit und tolle Beratung loben."
Landrat Michael Busch (SPD) dankte seiner Sozialreferentin Martina Berger, diese habe das Angebot im Landkreis forciert. Klaus Fuchs von der Lenkungsgruppe der Pflegestützpunkte bezeichnete die Einrichtung als Erfolgsgeschichte, die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Coburg hob Johanna Thomack, Fachstelle für pflegende Angehörige der Awo, hervor. ga