"Der Oma gefällt's"
Autor: Bernhard Panzer
Herzogenaurach, Donnerstag, 16. Mai 2019
Das neue Wohn- und Pflegezentrum des Liebfrauenhauses wurde unter den Schutz Gottes gestellt. Einrichtungsleiterin Irmgard Walz dankte besonders den ehrenamtlichen Helfern beim Umzug.
Bernhard Panzer Das neue Wohn- und Pflegezentrum des Liebfrauenhauses feierte am Donnerstagnachmittag seine Eröffnung. Nach gerade mal 16 Monaten nach der Grundsteinlegung im November 2017 habe der Schlüssel übergeben werden können, sagte Einrichtungsleiterin Irmgard Walz. Jetzt traf man sich, um das Haus unter den Schutz Gottes zu stellen.
Denn in der Feier ging es nicht um Zahlen und Daten. Der Mensch stehe schließlich im Mittelpunkt einer Einrichtung, die in Herzogenaurach seit 120 Jahren bestehe, sagte Walz. Und sie versprach den Gästen: "Altenpflege ist nach wie vor einer der schönsten Berufe der Welt."
Liebevolle Betreuung
Im Liebfrauenhaus gelte es, die traditionellen Werte mit den Herausforderungen der Zeit zu verknüpfen. Und man lege großen Wert auf eine liebevolle Betreuung des Menschen, die "das Recht haben, mit Respekt behandelt zu werden." Das sagte Michael Dillmann, der Geschäftsführer der Charleston Holding aus Füssen. Die Philosophie des Trägers sei es, professionelle Pflege mit einem abwechslungsreichen Leben zu verbinden. Dazu gehöre es auch, dass in dem Haus viel gelacht werden darf und soll.
Irmgard Walz ging da in ihrer fröhlichen Begrüßung vorbildlich voran, wie Dillmann bescheinigte. Bürgermeister German Hacker bezeichnete sie charmant als "die beste Leiterin der Stadt" und bescheinigte dem Neubau, dass der Geist des Liebfrauenhauses hier weiter lebe. Das stimmige Gebäude (89 Pflegeplätze) wirke warm, trotz der erforderlichen Effizienz.
Auch ein großes Hindernis sei schnell genommen worden, merkte Hacker schmunzelnd an. Denn seiner Oma, die fast 107 Jahre alt ist und bisher im alten Pflegeheim lebte, gefalle der Neubau. Auch wenn sie schon angemerkt habe, dass sie auf ihre alten Jahre jetzt nochmal umziehen müsse.
Präses Pater Heinrich Grumann vom Seraphischen Liebeswerk erinnerte an die Sanierung des Altbaus Ende der 80er Jahre. "Wir dachten damals, das hält für alle Ewigkeit". Doch gerade im Pflegebereich sei eine rasante Entwicklung mit neuen Anforderungen zu spüren.