Druckartikel: Der neue Wasserpreis in Harsdorf wird leicht nach unten korrigiert

Der neue Wasserpreis in Harsdorf wird leicht nach unten korrigiert


Autor: Werner Reißaus

Harsdorf, Mittwoch, 07. November 2018

Die Wassergebühren waren Thema in der Sitzung des Harsdorfer Gemeinderats am Dienstagabend. Dabei gab es eine gute Nachricht für die Bürger, denn entgegen der letzten Verlautbarung von 2,53 Euro pro K...
Die Arbeiten an den Außenlagen des Gemeindezentrums und am Bräuhaus sind zum Abschluss gekommen. Foto: Werner Reißaus


Die Wassergebühren waren Thema in der Sitzung des Harsdorfer Gemeinderats am Dienstagabend. Dabei gab es eine gute Nachricht für die Bürger, denn entgegen der letzten Verlautbarung von 2,53 Euro pro Kubikmeter wird der Wasserpreis ab dem 1. Januar 2019 2,28 Euro pro Kubikmeter betragen. Die Korrektur nach unten war möglich, weil Kämmerer Christopher Schröder aufgrund der Ergebnisse der letzten Wochen eine Nachkalkulation vornehmen konnte, die jetzt zu diesem Wasserpreis führte.

Die Grundgebühr für einen Wasserzähler mit einem Dauerdurchfluss von vier Kubikmetern beträgt künftig 90 Euro. Sie betrug bisher 60 Euro. Und für einen Wasserzähler über einen Dauerdurchfluss von vier Kubikmetern wird die Grundgebühr von bisher 90 Euro auf 142,50 Euro angehoben. Der neue Wasserpreis wird für einen normalen Haushalt im Jahr Mehrkosten von 100 bis 200 Euro bringen. Die Steigerung des Wasserpreises von bislang 1,54 Euro/cbm auf künftig 2,28 Euro/cbm ist allein darin begründet, dass die Verwaltung seit dem letzten Kalkulationszeitraum vor vier Jahren eine Unterdeckung von 96 000 Euro berücksichtigen musste. In der Summe stecken auch Wasserverluste, die mitunter auf 20 000 Kubikmeter im Jahr anwuchsen. Die jährliche Verkaufsmenge an Wasser liegt in der Gemeinde Harsdorf bei 52 700 Kubikmetern.

Gemeinderat Hermann Hofmann (FW) hielt es für nicht günstig, dass die Gemeinde auf gravierende Veränderungen nicht flexibler reagieren könne. Bürgermeister Günther Hübner gab noch bekannt, dass die Mitarbeiter der Gemeinde Harsdorf im kommenden Monat Dezember die Wasseruhren ablesen werden.

Nicht ganz zufrieden war Bürgermeister Hübner mit dem zeitlichen Ablauf der Restarbeiten am Gemeindezentrum "Zur Tanne": "Es gibt immer wieder Rückschläge. Es müssen noch die Lüftungsschächte eingebaut und weitere kleinere Arbeiten vorgenommen werden."

Wie Bürgermeister Günther Hübner bekanntgab, kann die Gemeinde Harsdorf mit einer Stabilisierungshilfe in einer Höhe von 300 000 Euro für 2019 rechnen. Davon sollen 210 484 Euro zur Sondertilgung von Schulden verwendet werden. Die Pro-Kopf-Verschuldung wird zum Ende des Jahres 2018 bei 1026 Euro liegen. Für 2019 wird zum Jahresende eine Pro-Kopf-Verschuldung von nur noch 901 Euro erwartet.

Zum Haushaltsplanentwurf 2019 des Schulverbandes Trebgast gab Bürgermeister Hübner bekannt, dass sich die Gemeinde Harsdorf auf eine Umlage von 46 000 Euro einstellen müsse.

Einstimmig wurde der Antrag der Feuerwehr Harsdorf befürwortet, dass die Wehr neben einer Jugendfeuerwehr auch Platz für eine Kinderfeuerwehr bieten kann.

Hübner gab noch bekannt, dass der Durchlass bei Sandreuth nunmehr fertiggestellt wurde. Gemeinderat Helmut Hofmann verstand aber die Welt nicht mehr: "Es handelt sich da um ein Baudenkmal, das man zwar erhält, aber man sieht es mit den vorgestellten Betonwänden nicht mehr."