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Der Mobilfunkmast rückt laut Plan 300 Meter weiter weg


Autor: Franz Galster

Pinzberg, Mittwoch, 29. April 2015

Pinzberg — Große Aufmerksamkeit bei der Gemeinderatssitzung erregte ein geplanter Mobilfunksendemast, der 200 Meter von der Wohnbebauung von Elsenberg errichtet werden soll. Die An...


Pinzberg — Große Aufmerksamkeit bei der Gemeinderatssitzung erregte ein geplanter Mobilfunksendemast, der 200 Meter von der Wohnbebauung von Elsenberg errichtet werden soll. Die Anlage besteht aus einem 30 Meter langen Stahlbetonträger mit Plattform und drei Meter Stahlrohraufsatz sowie der Neuerrichtung eines Betriebscontainers auf dem Grundstück Flurnummer 886, Gemarkung Pinzberg. Antragssteller ist die DFMG Deutsche Funkturm GmbH. Jetzt haben 72 von 100 Bürgern von Elsenberg eine Unterschriftenliste gegen diesen Mast an dem geplanten Standort bei der Gemeinde vorgelegt.
Die Geschichte nahm ihren Anfang im Juli 2013. Damals erhielt die Gemeinde eine Anfrage der Telekom mit der Bitte, auf der Suche nach einem Standort behilflich zu sein. Dabei gab die Firma einen möglichen Bereich vor. Die Gemeinde forderte, dass der Mast am südlichsten Bereich aufgestellt wird. Von der Bevölkerung gab es damals keine Einwände.
Jetzt folgte nach zwei Jahren der Bauantrag. Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU/Bürgerblock) zeigte sich überrascht, weil nun auch der Grundstückseigentümer dagegen votiert hat. Nach dem Baugesetzbuch ist der Bau im Außenbereich ein privilegiertes Vorhaben. Die Gemeinde kann den Mast nicht verhindern, wohl aber der Grundstückseigner und der will eine Rücknahme der Zusage. Laut Gemeinderat sei bei der Standortwahl nicht der Vorgabe nachgekommen worden, die südlichste Stelle zu nehmen, weshalb die Räte nun keine einvernehmliche Stellungnahme abgaben. Jetzt wurde zunächst ein neuer Standort, rund 500 Meter von der Wohnbebauung entfernt, vorgeschlagen.
Einig waren sich die Gemeindevertreter, wieder an der Bündelausschreibung für die kommunale Strombeschaffung für die Lieferjahre 2017 bis 2019 teilzunehmen. Eine Maßnahme, die bereits 2013 erfolgreich praktiziert wurde.
Neu ausgeschrieben wird bei der Sanierung der Turnhalle in Pinzberg die Heizungsanlage, nachdem nur ein Angebot eingegangen war. Dieses wird als unwirtschaftlich betrachtet. gal