Die Freistaat Bayern hat die Schlüsselzuweisungen für 2021 bekanntgegeben. Das geschieht jedes Jahr vor Weihnachten - quasi als Weihnachtsgeschenk für die Kommunen. Dabei sind die Schlüsselzuweisungen nichts anderes als ein Mittel des Finanzausgleichs, der gesetzlich geregelt ist.

Die Schlüsselzuweisungen sind das Kernstück des kommunalen Finanzausgleichs. 64 Prozent fließen in die Städte und Gemeinden und 36 Prozent in die Landkreise. Sie sind nicht zweckgebunden, damit für die Kommunen frei verfügbar und deshalb begehrt. Durch sie werden die Steuer- und Umlageeinnahmen der Kommunen aufgabengerecht ergänzt.

Die Zahlen 2021 für den Landkreis Haßberge und seine Kommunen teilte nun der Würzburger Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib (SPD) mit. "Im von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020", so erklärt Halbleib, "warten viele Kommunen noch sehnsüchtiger auf die Gelder aus dem kommunalen Finanzausgleich, um mit dieser frei verfügbaren Ergänzung der eigenen Steuermittel den erhöhten Finanzbedarf vor Ort zu decken."

Sowohl der Kreis Haßberge selbst als auch die 26 Städte und Gemeinden bekommen 2021 in der Summe mehr Geld als 2020. Der größte Gewinner ist die Stadt Ebern, die nach einer Nullrunde 2020 im kommenden Jahr mit über 2,5 Millionen Euro rechnen darf. Das ist gleichzeitig die höchste Einzelsumme für eine Kommune im Landkreis. ks