Der Keltentrunk soll Einheimischen und Touristen gut bekommen
Autor: Teresa Hirschberg
Bad Staffelstein, Mittwoch, 21. Sept. 2016
Während auf dem Münchner Oktoberfest bereits die Bierfässer angezapft wurden, fand man sich in kleiner Runde im Stadtmuseum zu einen Umtrunk zusammen. Mit s...
Während auf dem Münchner Oktoberfest bereits die Bierfässer angezapft wurden, fand man sich in kleiner Runde im Stadtmuseum zu einen Umtrunk zusammen. Mit seinem Likör Keltentrunk kreierte Ludwig Mayer aus Oberbrunn eine alkoholhaltige Hommage an die Historie des Staffelsteiner Umlands. Ab sofort ist das Getränk in seinem Staffelsteiner Geschäft Luma's erhältlich.
"Der Likör ergänzt unsere Bemühungen, das Thema Kelten noch besser zu vermarkten, einfach perfekt", findet Bürgermeister Jürgen Kohmann. Knapp 15 Monate dauerte es, bis der Likör servierfertig in die Gläser kam. Dafür übergoss der pensionierte Elektromeister Mayer zunächst die Deckel von Bienenwaben mit Alkohol, bevor er zur Grundmasse die restlichen Zutaten Echinacea, Wacholder und Vogelbeere gab.
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Anschließend genoss der Trunk noch ein 90-tägiges Sonnenbad, damit die Mixtur aufklarte.
"Die Stoffe, die sich in der trüben Flüssigkeit noch absetzen, kratzen nämlich im Hals", erklärte Mayer zum Reifungsprozess. Mit einem Alkoholgehalt von 15 Prozent steckt im Keltentrunk weniger "Wumms" als in anderen Likören. Bei seinen Vorkostern kam Ludwig Mayers neueste Kreation schon einmal richtig gut an.
Die Zutaten harmonieren gut miteinander und der Likör sei nicht übertrieben süß. "Er schmeckt typisch fränkisch", fand Walter Mackert. "Nicht überkandidelt, aber doch mit individueller Note. Außerdem riecht er gesund." Und Markus Alin fügte an: "Der Likör passt absolut zum Thema Genussregion."
Auch vom Schwabthaler Gastronom Andreas Pfarrdrescher gab es einen Daumen oben: "Der Likör liegt voll im Trend.
Man geht mittlerweile vom Hochprozentigen weg und isst allgemein gesünder."
In diesem Punkt konnte ihm sein Kollege Andreas Poth, Geschäftsführer des Kurhotels, nur beipflichten. "Außerdem ist der Likör ein schönes Mitbringsel, so dass Touristen ein Stück Urlaub mit nach Hause nehmen können."
Museumleiterin Adelheid Waschka lobte die gute Recherchearbeit Mayers: Wacholder und Vogelbeere wuchsen schon zur Keltenzeit in der Region. "Die alkoholische Gärung war den Kelten bereits bekannt. Die Druiden haben sich für ihre Visionen öfters berauschen müssen." Von Vorteil war außerdem, dass Alkohol auf Reisen länger haltbar war als Wasser.
Etwa fünf Jahre reifte bei Mayer die Idee zum Keltentrunk heran, bis er die richtigen Zutaten und Mischverhältnisse fand: "Das war ein schöner Spaß."