Druckartikel: Der Herbstaufschwung hat den Arbeitsmarkt im Landkreis weiter belebt

Der Herbstaufschwung hat den Arbeitsmarkt im Landkreis weiter belebt


Autor: Redaktion

Haßfurt, Mittwoch, 02. November 2016

Die Arbeitslosigkeit im Kreis Haßberge hat sich von September 2016 auf Oktober 2016 um 211 Personen auf 1356 Erwerbslose verringert. Diese Zahlen nannte am ...


Die Arbeitslosigkeit im Kreis Haßberge hat sich von September 2016 auf Oktober 2016 um 211 Personen auf 1356 Erwerbslose verringert. Diese Zahlen nannte am Mittwoch die Arbeitsagentur in ihrem Monatsbericht für den Oktober.
Die aktuell 1356 Erwerbslosen sind, so ein weiterer Vergleich, 142 Arbeitslose weniger als im Oktober 2015. Die Arbeitslosenquote betrug jetzt im Oktober 2,7 Prozent; vor einem Jahr lag sie bei 3,0 Prozent.
Der Bestand an verfügbaren Arbeitsplätzen ist nun im Oktober um 15 auf 625 offene Stellen gestiegen. Im Vergleich zum Oktober 2015 gibt es aktuell 178 Arbeitsstellen mehr, wie die Agentur weiter berichtete.
Im Herbst zeigt sich ein sehr robuster Arbeitsmarkt. Die Herbstbelebung bewirkte positive Arbeitsmarktzahlen. Die Arbeitslosigkeit ist im Oktober im Kreis Haßberge sowie im ganzen Agenturbezirk Schweinfurt, der identisch ist mit der Region Main-Rhön, zurückgegangen. Die Agentur in Schweinfurt ist zuständig für die gesamte Region Main-Rhön. Das sind die vier Landkreise Schweinfurt, Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld sowie die Stadt Schweinfurt. Im Kreis Haßberge betreibt die Agentur für Arbeit eine Geschäftsstelle in der Kreisstadt Haßfurt. Die Zahl der Arbeitslosen in der Region Main-Rhön ist auf 8174 gesunken, ein deutliches Minus von 952 im Vergleich zum September 2016.
Die höchste Reduzierung verzeichnete die Personengruppe der Arbeitslosen unter 25 Jahren. "Ausschlaggebend für den deutlichen Rückgang bei den jungen Menschen waren hauptsächlich zwei Gründe", erläutert der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Schweinfurt, Thomas Stelzer, die Entwicklung. "Zum einen nahmen Jugendliche, die sich nach Beendigung ihrer Ausbildung zunächst arbeitslos melden mussten, eine Beschäftigung auf", erklärt er. "Zum anderen besuchten auch Jugendliche mit dem Beginn des neuen Schuljahres weiterführende Schulen."
Die Betriebe meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und der Jobcenter jetzt im Oktober 927 neue Arbeitsstellen. Erstmals wurde bei dem Stellenbestand mit 4012 offenen Stellen die 4000er-Marke durchbrochen. Hohe Personalnachfrage zeichnet sich insbesondere in Produktions- und Fertigungsberufen ab (1320 Stellen), im Gewerbe Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (712 Stellen), im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (655 Stellen) sowie in der Baubranche (419 Stellen). "Die regionale Wirtschaft wird getragen von der guten Konsumkonjunktur, niedrigen Zinsen und noch günstigen Energiepreisen", erläutert Stelzer diese erfreuliche Entwicklung.
Angebote und deren Nachfrage befinden sich noch immer in einem Ungleichgewicht: Die Industrie benötigt kaum zusätzliche Arbeitskräfte. In den kaufmännischen Berufen kann das Stellenangebot die Nachfrage nicht befriedigen. Das Handwerk hat erhebliche Probleme, qualifizierte Fachkräfte zu bekommen. Die Situation im Gesundheits- und Pflegebereich ist weiterhin angespannt. ks