Der Handel soll im Ort bleiben
Autor: Sonny Adam
Thurnau, Sonntag, 24. April 2016
Den Handel im Ort zu halten, das ist das erklärte Ziel der CSU Thurnau. "Wir arbeiten seit eineinhalb Jahren an der Entwicklung des Bahnhofsgeländes", sagte...
Den Handel im Ort zu halten, das ist das erklärte Ziel der CSU Thurnau. "Wir arbeiten seit eineinhalb Jahren an der Entwicklung des Bahnhofsgeländes", sagte Bürgermeister Martin Bernreuther in der Hauptversammlung des Ortsverbands. Auch der Umzug der Sparkasse in das alte Rathaus sei auf einem guten Weg.
Ortsvorsitzender Jürgen Kieslich bezeichnete den Bürgermeister als Kümmerer. "Unsere Beschlüsse sind fast alle einstimmig. Martin klappert alle Fördermöglichkeiten ab, wird schon Mister neunzig Prozent genannt", scherzte Kieslich.
Fraktionsvorsitzender Hans- Friedrich Hacker betonte, dass schon etliche Straßen ausgebessert worden seien. "Aber wir haben einen Investitionsstau von dreißig Jahren - das ist nicht schnell abzuarbeiten und aufzuholen." Als Nächstes solle der Rathausplatz saniert und der Marktplatz mit neuem Leben erfüllt werden.
Sachorientierte Politik
"Das Arbeitsklima im Rathaus hat sich wesentlich verbessert. Mit der SPD haben wir auch keine echte Opposition", merkte Hacker an. Er führte die Einigkeit im Gemeinderat auf die sachorientierte Politik Bernreuthers zurück.Finanziell steht die CSU Thurnau auf einem soliden Fundament, legte Kassierer Berthold Hofmann offen. Außerdem wurden die Delegierten und Ersatzdelegierten für die Kreisvertreterversammlung zur Bundestagswahl gewählt.
Brigitte Soziaghi ging auf die Kreispolitik ein. Der Landkreis investiere acht Millionen Euro, davon allein vier Millionen in die Schulen.
Komplimente hatte auch Kreisvorsitzender Henry Schramm parat. "Martin Bernreuther ist ein Glück für Thurnau", sagte er.
Schramm ging auch kurz auf das Thema Asyl ein. "Ich erwarte, dass viele Flüchtlinge auch wieder zurückgehen, um ihr eigenes Land aufzubauen."
Landtagsabgeordneter Ludwig von Lerchenfeld merkte an, dass weltweit 750 Millionen Menschen fluchtbereit seien. "Das macht uns große Sorgen, deshalb müssen wir auch helfen, die Probleme vor Ort zu lösen."
"Es können nicht alle zu uns kommen", schlug Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner in die selbe Kerbe. Sie machte sich ebenfalls dafür stark, in die Behebung der Fluchtursachen zu investieren.
Zeulner sprach ferner die Affäre um den TV-Comedian Jan Böhmermann an. "Die Kanzlerin konnte gar nicht anders handeln. Die Gerichte müssen entscheiden", so Zeulner.
Bei der CSU-Versammlung im Gasthaus "Fränkischer Hof" ehrte Ortsvorsitzender Jürgen Kieslich zahlreiche treue Mitglieder.