Der Gruber Kindergarten wird ausgebaut
Autor: Lothar Weidner
Grub am Forst, Dienstag, 20. November 2018
Vier Jahre kämpft der Gemeinderat schon um eine Kindergartenlösung (Originalton Gemeinderat Stefan Rose von den Freien Wählern). Bei der Sitzung am Montag wurde "die Kuh vom Eis gebracht" - zumindest ...
Vier Jahre kämpft der Gemeinderat schon um eine Kindergartenlösung (Originalton Gemeinderat Stefan Rose von den Freien Wählern). Bei der Sitzung am Montag wurde "die Kuh vom Eis gebracht" - zumindest teilweise. Ein Antrag der FW und der SPD brachte nach "zähem Ringen" den Durchbruch. Für den sofortigen Ausbau des ersten Obergeschosses im bestehenden Kindergarten für eine Krippengruppe stimmte bis auf Gemeinderat Peter Pillmann (GfG) das gesamte Gremium. Der Antrag sagte auch aus, dass dringend Handlungsbedarf bestehe und dass Eltern bereits abgewiesen wurden, obwohl ein Rechtsanspruch auf einen Platz bestehe.
Die Kosten für den Obergeschoss-Ausbau des kirchlichen Kindergartens wurden mit 72 000 Euro beziffert, wobei ein kirchlicher Zuschuss von 15 Prozent fließen wird, Eigenleistungen erbracht werden können und die neu anzuschaffende Einrichtung für einen Neubau oder im Rahmen einer Generalsanierung wiederverwendet werden kann, so dass die Gemeinde rund 45 000 Euro zu tragen hat.
Zunächst wollte Bürgermeister Jürgen Wittmann (GfG) noch nicht dieses Vorgehen, da eine Entscheidung der Regierung von Oberfranken über eine Generalsanierung oder einen Neubau abgewartet werden sollte; er lenkte dann aber doch noch ein. Es könnte nämlich sein, dass erst 2021 die große Lösung verwirklicht werden kann.
Auch Rainer Mattern, der Leiter des Coburger Kirchengemeindeamtes, votierte für die Zwischenlösung des Ausbaues des Obergeschosses mit späterem Neubau und fügte hinzu: "Irgendwann brauchen wir die Entscheidung. Der jetzige Zustand ist unbefriedigend."
In die gleiche Kerbe schlug Gemeinderat Helfried Schreiner (CSU), der aufgrund des 60 Jahre alten Kindergartens keinen Sinn in einer Generalsanierung sah, und den Ausbau des Obergeschosses als Zwischenlösung vor einem späteren Neubau betrachtete.
Die gleiche Meinung vertrat Gemeinderat Matthias Kreisler (FW), der ebenfalls anmahnte, dass es an der Zeit sei, eine Entscheidung zu treffen.