Der Gaudiwurm ringelt sich ab jetzt von Tretzendorf nach Trossenfurt
Autor: Sabine Weinbeer
Oberaurach, Freitag, 15. Januar 2016
Nach 51 Jahren wird der Faschingszug durch Trossenfurt und Tretzendorf heuer förmlich "auf den Kopf gestellt". Schon seit einigen Jahren war es den Sicherheitsbehörden nicht mehr g...
Nach 51 Jahren wird der Faschingszug durch Trossenfurt und Tretzendorf heuer förmlich "auf den Kopf gestellt".
Schon seit einigen Jahren war es den Sicherheitsbehörden nicht mehr ganz geheuer, dass sich der Zug im zweiten Teil für einige Zeit begegnet und so nur schwer eine Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge geschaffen werden könnte, wenn denn in den angrenzenden Wohngebieten etwas passiert wäre.
Deshalb kamen Vertreter von Polizei, Landratsamt, Gemeindeverwaltung, Feuerwehr und Faschingskomitee kürzlich zusammen, um ein komplett neues Konzept abzusprechen - ohne Begegnungsverkehr.
Im Ergebnis wird der Zug in diesem Jahr erstmals von Tretzendorf nach Trossenfurt laufen. Die Aufstellung der Wagen und Fußgruppen erfolgt in der Von-Pünzendorf-Straße und Sonnenstraße. Unverändert wird der Startschuss um 14 Uhr fallen.
Der Zug bewegt sich dann nach Trossenfurt bis in die Klingenstraße, und die Wagen können dort abgestellt werden, wo sie sich früher aufgestellt haben. "Wir müssen jetzt halt umdenken und einiges auch umorganisieren, aber Sicherheit geht vor", sagte Konrad Albert vom Faschingskomitee im Gespräch mit unserer Zeitung. Schließlich gelte der Oberauracher Faschingszug mit deutlich über 1000 Besuchern als Großveranstaltung. Die Sicherheitsauflagen müssen eingehalten werden.
Einige Akteure finden es ein bisschen schade, dass der Begegnungsverkehr künftig entfällt. "Auf der Begegnungsstrecke haben wir schließlich auch was vom Zug mitbekommen und die anderen Gruppen sehen können", kommentierte das eine "altgediente" Teilnehmerin.
Aber auch sie sieht natürlich ein, dass die Sicherheit vorgehen muss.
Sonst bleibt alles beim Alten: Jede Gruppe, die einen Faschingswagen oder eine Fußgruppe gestalten will, kann sich bei Konrad Albert oder Ewald Bühl melden, das Faschingskomitee organisiert gemeinsam mit der Gemeinde die Rahmenbedingungen, die Feuerwehr sichert ab und nach dem Zug geht es zum närrischen Treiben ins Oberaurachzentrum.