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Der Fußball prägte sein Leben: Alfred Zeilner feierte 80. Geburtstag


Autor: Werner Reißaus

Neudrossenfeld, Mittwoch, 21. August 2019

Der Fußball hat sein Leben geprägt und ihn zugleich jung gehalten. Dieser Tage feierte Alfred Zeilner, der langjährige Leiter der Außenstelle Kulmbach der Handwerkskammer, seinen 80. Geburtstag - und ...
Alfred Zeilner (mit Geschenk) mit seiner Familie und den Geburtstagsgästen Foto: Werner Reißaus


Der Fußball hat sein Leben geprägt und ihn zugleich jung gehalten. Dieser Tage feierte Alfred Zeilner, der langjährige Leiter der Außenstelle Kulmbach der Handwerkskammer, seinen 80. Geburtstag - und mit ihm viele Freunde und Weggefährten vom TSV Neudrossenfeld, den er über 30 Jahre führte.

Gerald Weinrich, der heute an der Spitze des TSV steht, brachte es auf den Punkt: "Unser Ehrenvorsitzender hat den Grundstein für die positive Entwicklung gelegt, darauf konnten wir aufbauen." In seiner aktiven Zeit sei Zeilner durchaus streitbar gewesen. "Er hatte nicht nur Freunde, aber Anerkennung bekam er von allen Seiten, weil er doch mit seiner unnachgiebigen Art vieles geschaffen hat", so Weinrich, der von einem "Multifunktionär" sprach.

Zeilner sei auf vielen Ebenen tätig und nicht selten rund um die Uhr für seinen geliebten Fußballsport unterwegs gewesen, sagte der Vorsitzende über den früheren Schiedsrichterobmann.

Neben dem Sportfunktionär gab es aber noch den Kommunalpolitiker, der 18 Jahre lang für die Freien Wähler dem Gemeinderat Neudrossenfeld angehörte. Seine Stimme hatte auch in diesem Gremium Gewicht.

Geboren wurde Alfred Zeilner in Oberschlesien, genauer gesagt in Beuthen. Als Fünfjähriger musste er mit seiner Mutter und seinen beiden Brüdern Peter und Günther die Heimat verlassen. Erste Anlaufstation war Pechgraben, wo man bei Verwandten des Vaters unterkam. 1951 folgte der Umzug nach Neudrossenfeld. Nach der Eheschließung baute sich Alfred Zeilner ein Wohnhaus im Oberen Lerchenfeld.

Der Jubilar erlernte den Beruf des Kaufmanns bei der Firma Bock in Unterwaiz, wechselte danach in die Finanzabteilung der Ireks. 1973 folgte die Anstellung bei der Handwerkskammer, der er bis zu seinem Ruhestand in verantwortlicher Stellung die Treue hielt.

Die Schiedsrichtergruppe Bayreuth ist mit dem Namen von Alfred Zeilner sehr eng verbunden. Der Ehrenobmann begann mit 19 Jahren als Schiedsrichter und leitete in der Folge 40 Jahre lang Fußballspiele bis hin zur damals höchsten bayerischen Amateurliga. 1979 durfte er das Freundschaftsspiel zwischen dem FC Bayern München und dem FC Bamberg pfeifen. Und mit 56 Jahren war Alfred Zeilner noch in der Bayernliga als Linienrichter im Einsatz.

20 Jahre vertrat Alfred Zeilner die Schiedsrichtergruppe im Verband und im Bezirk. 1979 wählte man den Lehrwart zum Obmann, dieses Amt bekleidete Zeilner 33 Jahre lang.

Mit Ecken und Kanten

Zeilner war im Sport und in der Kommunalpolitik ein Mann mit Ecken und Kanten, der immer Klartext redete und seine Meinung konsequent vertrat. Und seine Stimme hat auch heute noch Gewicht: als Stadionsprecher seines geliebten TSV.

Zu den Gratulanten gehörten auch Bürgermeister Harald Hübner und Landrat Klaus Peter Söllner. Werner Reißaus