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Der Fasching kann kommen


Autor: Dieter Hübner

Trebgast, Montag, 16. Januar 2017

Beim Kostümbasar auf dem Wehlitzer Berg wurden viele Besucher fündig. Die Veranstalter waren zufrieden.
Passt doch, oder? Passt, meint Rosita Hildenbrand. Fotos: Dieter Hübner


Trotz des winterlichen Wetters herrschte am Wehlitzer Berg ein ständiges Kommen und Gehen. "Die Kindersachen sind sehr gut gegangen und größtenteils weg", zeigten sich Wolfgang Müller-Broeder und Sigrid Seehuber, die bei der Naturbühne für die Kostüme verantwortlich sind, mit dem Verlauf des Kostümbasars sehr zufrieden.
Prinzessinnenkleider, Graugnome und Tierkostüme aus dem Trebgaster Fundus werden im Februar wohl auf vielen Faschingspartys zu bewundern sein. Zum Beispiel in Stadtsteinach, wenn der zehnjährige Max als Elefant mit seinem langen Rüssel auftaucht. Oder in Neudrossenfeld, wenn Felix zum Schützenfasching ins Schützenhaus geht.
Die 16-jährige Miriam aus Himmelkron hat sich mehrere Möglichkeiten offengelassen: Ob sie als Elefantendame, als Musketier oder im blauen Cocktailkleid den Pfarrfasching besucht, darauf will sie sich noch nicht festlegen. Aber sie hat für all diese Fälle vorgesorgt. Vielleicht will sie uns aber auch nur nicht verraten, welchen Fasching sie noch im Visier hat.


Ab in den Zirkus

Aber auch die Erwachsenen wurden beim dritten Kostümbasar auf dem Wehlitzer Berg fündig. Adolf Kolb aus Untersteinach bei Weidenberg brauchte nicht lange zu suchen. Sein Blick fiel spontan auf das mit goldenen Schnallen verzierte Jackett eines Zirkusdirektors. Seine Frau Heike benötigte etwas länger. Nach mehreren Anproben entschied sie sich für ein chinesisches Modell à la Mandarin und ein Sterntaler-Kleid.
Rosita Hildenbrand aus Kulmbach wurde von ihrer Begleitung ermuntert, das Kleid einer Siedlerfrau aus der Kolonialzeit auszuwählen. Und sie beherzigte diesen Rat. "Passt", hieß es wenig später.
Nonnen-, Graugnom-, Drachen- und Teufel-Kostüme sowie Utensilien der "Sieben Geißlein" werden ab sofort beim Christlichen Kostümverleih in Bayreuth zu finden sein.
Einige Besucher nutzten auch die Gelegenheit, mit Vorsitzendem Siegfried Küspert die Räumlichkeiten der Bühne zu besichtigen und etwas über deren Geschichte zu erfahren.
Im Anschluss sorgte das Team des Vergnügungsausschusses für ein reichhaltiges Büfett mit Kaffee und Kuchen.