Der Einsatz der Betreuerinnen im Sozialverband ist unbezahlbar
Autor: Heidi Amon
Schlaifhausen, Donnerstag, 11. Oktober 2018
Sie machen Krankenbesuche, gratulieren zu Geburtstagen und Jubiläen, sind als Sammler unterwegs, schenken Zeit und machen Mut und Hoffnung: die Betreuerinnen des Sozialverbandes VdK, Kreisverband Forc...
Sie machen Krankenbesuche, gratulieren zu Geburtstagen und Jubiläen, sind als Sammler unterwegs, schenken Zeit und machen Mut und Hoffnung: die Betreuerinnen des Sozialverbandes VdK, Kreisverband Forchheim. Jedes Jahr im Oktober steht in ihrem Kalender jedoch die traditionelle Betreuerinnen-Tagung.
Es ist ein besonderer Tag für sie alle, zu dem Kreisfrau Brigitte Mauser ins Gasthaus Kroder nach Schlaifhausen eingeladen hatte. Sie lobte die gelebte Solidarität der Betreuer. Die Tagung sei auch ein Dankeschön und ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung des Kreisverbandes für das ehrenamtliche Engagement, wie stellvertretende Kreisvorsitzende Heidi Förtsch betonte. "Für den Einsatz zum Wohle der Menschen braucht man viel Zeit, das mit Geld nicht zu bezahlen ist. Es ist wichtig, dass wir Freude daran haben", sagte Förtsch.
Besuche werden sehr geschätzt
Gerade die ältere Generation wisse die Besuche der Betreuerinnen zu schätzen. Das Ehrenamt sei einfach unverzichtbar. So seien in Deutschland insgesamt 23 Millionen Menschen ehrenamtlich tätig in Verbänden und Vereinen. Bekämen diese alle einen Stundenlohn von 8,50 Euro, würde dies 637 Millionen Euro ausmachen.
Für die zahlreichen Teilnehmer hatten Mauser und Förtsch einen kurzweiligen Nachmittag vorbereitet. Förtsch stellte den Kreisverband vor, man tauschte sich aus und erfuhr in einem Vortrag Aktuelles aus dem Sozialverband.
Ortsverbände stellen sich vor
Auch die Betreuerinnen mit ihren Stellvertretern aus den einzelnen Ortsverbänden stellten sich vor. Die meisten sind bereits seit Jahrzehnten tätig. Eingangs hatte Brifitte Mauser die Abwesenheit von Bezirksfrau Maria Stadter bedauert, die aus gesundheitlichen Gründen an der Tagung nicht teilnehmen konnte. Die Kreisfrau verlas ein Schreiben von Stadter an die Versammlung, in der sie übermittelte, dass es der letzte Besuch Stadters gewesen wäre, nachdem sie bei der nächsten Wahl nicht mehr kandidieren werde. In einer kleiner Laudatio würdigte Heidi Förtsch das Wirken von Stadter und fasste zusammen: "Sie war der Grundstock für unsere heutige Tätigkeit - wir haben von Maria viel gelernt." Dann sprach Förtsch zu dem Thema "Soziale Spaltung stoppen".
Es ging um Mütterrente, Altersarmut, Barrierefreiheit und Gesundheitsvorsorge und wo man denn sein Alter verbringen wolle? 93 Prozent möchten zu Hause bleiben, solange es gehe, wusste sie. Anschließend gab sie Infos zur blau-weißen SOS-Rettungsdose des VdK, die lebensrettend sein könne, so die Referentin. Ihr Schlusswort lautete: "Dem anderen helfen, wo man kann, denn da fängt die eigene Freude an."