von unserem Mitarbeiter Ulrike Langer

Haßfurt — Der Garten mit der kleinen Rosenzucht und dem selbst gepflanzten Kirschbaum ist der ganze Stolz von Theresia Horn, die am Montag ihren 90. Geburtstag in Haßfurt feierte. So bot die Jubilarin auch dem stellvertretenden Landrat Oskar Ebert bei der Gratulation gleich an: "Wenn Sie mal besonders knackige Kirschen brauchen, kommen Sie zu mir!"
Theresia Horn, geborene Pecht, kam in Lohr an der Baunach zur Welt, wo sie nach dem Schulbesuch ihren Eltern in der Landwirtschaft half. Aus der ersten Ehe mit Hermann Schäfer stammt Tochter Waltraud, die heute in Perth/Australien wohnt.
1956 zog die Jubilarin nach Haßfurt und arbeitete bei der Gurkenfabrik Englert und bei der Schuhfabrik Waldi. 1960 heiratete sie Willi Horn, der Hausmeister bei der Polizei in Haßfurt war. In der Dienstwohnung im Polizeigebäude, wo Theresia Horn als Reinigungskraft bis zu ihrer Rente 1985 tätig war, kam 1961 Sohn Reinhold zur Welt.

Noch sehr selbstständig
Seit ihr Mann Willi im Jahr 1989 verstarb, wohnt Theresia Horn alleine und versorgt ihren Haushalt bis heute noch weitestgehend selbst. Betreut wird sie zudem vom Bayerischen Roten Kreuz. Früher liebte sie Handarbeiten, doch heute fehlt ihr die Geduld dazu. "Im Sommer arbeite ich gerne in meinem Garten und fahre mit dem Fahrrad zum Einkaufen und zum Friedhof", erzählte sie. Daneben liest sie gerne Zeitung, löst Kreuzworträtsel oder sieht fern.
Als Bürgermeister Günther Werner ihr die Glückwünsche der Stadt Haßfurt überbrachte, meinte sie humorvoll: "Sie kenne ich noch nicht. Aber ich werde mir Ihr Gesicht merken!" In die Gratulanten reihte sich auch Diakon Manfred Griebel ein, der Theresia Horn als einst rege Gottesdienstbesucherin kennt und ihr Gottes Segen zum Geburtstag wünschte. red