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Der Dorftreff stand im Mittelpunkt


Autor: Klaus-Peter Wulf

Guttenberg, Dienstag, 13. Sept. 2016

Die Schaffung des Dorftreffs in der ehemaligen Schule war Hauptthema der Guttenberger Gemeinderatssitzung am Montagabend. Der Hauptraum wird eine Größe von ...
Im vorderen Teil der ehemaligen Guttenberger Schule soll der "Dorftreff" eingerichtet werden. Foto: Klaus-Peter Wulf


Die Schaffung des Dorftreffs in der ehemaligen Schule war Hauptthema der Guttenberger Gemeinderatssitzung am Montagabend.
Der Hauptraum wird eine Größe von 102 Quadratmeter umfassen und im ehemaligen Lehrerzimmer findet die Küche ihren Platz. Der frühere vordere Eingangsbereich soll den Gastraum aufnehmen. Neben der energetischen Sanierung des Daches sind auch die Sanitäranlagen herzurichten. Bis auf die großen Fenster des einstigen Klassenzimmers sind auch die Oberlichter sowie die sonstigen Fenster im für das Dorfgemeinschaftshaus vorgesehenen Bereich zu erneuern, machte der Architekt Harald Schramm nochmals deutlich. Das veranschlagte Kostenvolumen beträgt rund 300 000 Euro. Für die mögliche Herrichtung der Außenanlagen sind zusätzlich rund 50 000 Euro erforderlich.
Bürgermeister Eugen Hain sagte, dass das Amt für Ländliche Entwicklung in Bamberg für das Vorhaben "Dorftreff" eine Förderung von 200 000 Euro zugesagt hat und somit für die Gemeinde Guttenberg ein Eigenanteil von 100 000 Euro aufzubringen ist. Eingebracht werden sollen zur Kostenminderung mögliche Eigenleistungen. In den nächsten Tagen findet als Nächstes ein Ortstermin des Bürgermeisters und Architekten mit dem Energieberater und Statiker statt, um die energetischen Details festzulegen. Dann wird Harald Schramm den Planungsvorentwurf erstellen, der nochmals mit den Verantwortlichen des Amtes für Ländliche Entwicklung besprochen wird. Und der Guttenberger Gemeinderat wird die nötigen Förderanträge stellen, um das Projekt auf den Weg zu bringen. Der zweite Ortstermin fand im Gemeindehaus Am Hohberg 2 statt, wo sich Bürgermeister und Räte zusammen mit dem Architekten Harald Schramm selbst ein Bild von den erforderlichen Sanierungsarbeiten im Bereich der Kellerwohnung des Anwesens machten. Die Arbeiten sollen soweit wie möglich vom Bauhof in Eigenleistung durchgeführt werden. Im kommenden Winter sollen als erstes die noch erforderlichen Abrissarbeiten erfolgen.


Kein Zeitdruck

Die 45 Quadratmeter Fläche der Kellerwohnung werden sich in ein Wohnzimmer mit Küchenzeile, Schlafzimmer und Bad gliedern. Zu erneuern sind die Fenster, Elektro- und Sanitärinstallation.Die veranschlagten Kosten bezifferte Bürgermeister Eugen Hain mit rund 50 000 Euro und betonte: "Wir sollten die Räumlichkeit nicht ungenutzt lassen und in einen zeitgemäßen Zustand versetzen. Auch können die Arbeiten ohne Zeitdruck Zug um Zug erledigt werden."
Bei Neinstimme von Thomas Jaekel beauftragte der Gemeinderat den Architekten die planerischen Arbeiten zu übernehmen und dem Gremium dann vorzulegen. Harald Schramm gab in diesem Zusammenhang bekannt, dass die Kosten der bereits erfolgten Objektsanierung des Erdgeschosses und Daches mit 408 000 Euro im Kostenplan bleiben. Die Arbeiten seien abgeschlossen, es fehlen lediglich noch einige Schlussrechnungen.
Die fast 20 Jahre alte Tragkraftspritze der Freiwilligen Feuerwehr Guttenberg ist sehr reparaturbedürftig und die Löschgruppe hat deshalb beim Gemeinderat einen Neukauf beantragt. Den Auftrag vergab das Ratsgremium bei Gegenstimme von Otto Greil am Montagabend zum Kaufpreis von 13 542 Euro an die Firma Ludwig aus Bindlach. Wie Bürgermeister Eugen Hain bekannt gab, gewährt der Freistaat Bayern einen Zuschuss von 4700 Euro und die Guttenberg Wehr steuert aus Eigenmitteln 1500 Euro bei.
Einstimmig erteilte der Gemeinderat die Entlastung zu den Jahresergebnissen 2015. Der Verwaltungshaushalt schloss in den Einnahmen und Ausgaben mit 722 088 Euro und der Vermögenshaushalt mit 570 505 Euro ab.