Der Dorfplatz in Streitberg bekommt eine "Steinerne Rinne"
Autor: Pauline Lindner
Wiesenttal, Mittwoch, 01. Februar 2017
Der Dorfplatz in Streitberg bekommt ein neues Gesicht. Planer Thomas Krawelitzki stellte dem Marktgemeinderat Wiesenttal den mit den Anliefern erarbeiteten ...
Der Dorfplatz in Streitberg bekommt ein neues Gesicht. Planer Thomas Krawelitzki stellte dem Marktgemeinderat Wiesenttal den mit den Anliefern erarbeiteten Entwurf vor. Demnach wird vor allem die Ostseite umgestaltet - mit einem von der Straßenführung durch Grün abgetrennten Gehweg.
Abgrenzung zur Straße
Da genau darunter der Wedenbach verrohrt fließt, soll das Wasser auch an der Oberfläche erscheinen. Krawelitzki stellt sich dazu einen nutzbaren Quelltopf vor, aus dem das Wasser in eine "Steinerne Rinne" läuft. Der über dem Niveau liegende Wasserlauf soll an die gleichnamige Besonderheit der Bäche im Karstgebiet erinnern.Der Wasserlauf soll vom Wedenbach gespeist werden. Die erhöhte Rinne soll den kleinen Platz zur Fahrbahn abgrenzen. Bei Frost kann die Zuleitung aus dem Bach abgestellt werden, sodass kein Wasser auf der Straße gefrieren kann.
Gegenüber, vor dem Gasthof "Schwarzer Adler", sollen ein neuer Brunnen aufgestellt und der historische am Platzzugang revitalisiert werden. Der gesamte Komplex soll mit reichlich Bänken ausgestattet und, soweit es der Raum zulässt, mit Bäumen bepflanzt werden.
Hier wies Konrad Rosenbauer (CSU) darauf hin, dass kleinwüchsige Bäume gewählt werden müssen, damit das Lichtraumprofil der Straße nicht eingeschränkt wird. Denn über sie fahren sowohl die Landwirte aus Störnhof als auch die im Schauertal ortsansässigen Handwerker.
Das Projekt Dorfplatz soll mit einer besseren Anbindung zweier hinter dem Gasthof liegenden Anwesen verbunden werden. Auf der Seite zum Hotel "Post" hin wird für sie eine Zufahrt geschaffen, die so breit wird, dass eine Zeile Parkplätze entsteht. Der Eigentümer hat der Gemeinde seine Zustimmung und Grundverkaufsabsicht signalisiert.
Als "größten gemeinsamen Nenner" bezeichnete Bürgermeister Helmut Taut (FWW) die vorgelegte Skizze, die aus den Ideen der Betroffenen entstanden ist.
Das meiste bleibt im Untergrund
Einen Großteil der geplanten Baumaßnahmen wird man allerdings nach Fertigstellung gar nicht sehen: die Erneuerung der Verrohrung des Wedenbachs. Im Gegensatz zum Schmutzwasserkanal ist sie sehr schadhaft; es gab bereits Rohreinbrüche. Auch dieser Erweiterung des Konzepts stimmte der Rat einstimmig zu. Zuvor hatten sich Marco Trautner (FWW) und Joachim Gebhardt (BGS) schon lobend über das Konzept geäußert und das Verhandlungsgeschick des Planers hervorgehoben.
Einstimmig beschloss der Marktrat, sich dem neu gegründeten interkommunalen Zusammenschluss der Kläranlagenbetreiber im Landkreis Forchheim anzuschließen.
Unter der Federführung der Stadtwerke Forchheim geht es vor allem um die Klärschlammentsorgung und den gemeinsamen Einkauf.
Der Zusammenschluss entstand auf Vorschlag des Wasserwirtschaftsamts in Kronach, das bei vielen der Kläranlagen im Kreis ähnliche Probleme und Aufgabenstellungen sieht, die gemeinsam kostengünstiger geregelt werden können.