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Der Bundespräsident als Pate


Autor: Redaktion

Weitramsdorf, Freitag, 26. Februar 2016

"Ich selbst bin mit sieben Geschwistern aufgewachsen. Es ist eigentlich gang und gäbe, dass der Bundespräsident für jedes siebte Kind die Patenschaft überni...
Der Bürgermeister der Gemeinde Weitramsdorf, Wolfgang Bauersachs (von links), übergibt die Urkunde des Bundespräsidenten Joachim Gauck und einen Blumenstrauß an Silke und Tino Kopp, die ihr siebtes Kind Adam im Arm hält. Zu sehen sind auch die übrigen Kinder (von links) Alina, Daniel, Raffael, Jonas, Adrian und Salin Kopp. Foto: Henrik Eckstein


"Ich selbst bin mit sieben Geschwistern aufgewachsen. Es ist eigentlich gang und gäbe, dass der Bundespräsident für jedes siebte Kind die Patenschaft übernimmt. Heutzutage kommt das nur nicht mehr so oft vor", erklärt Wolfgang Bauersachs, Bürgermeister der Gemeinde Weitramsdorf.
Am 27. November des letzten Jahres wurde die Familie Kopp wieder etwas größer: Ihr jüngster Sohn Adam wurde geboren.
Als Geschenk der Gemeinde Weitramsdorf wurde ein lokaler Wein mit dem Siegel der Stadt übergeben. Er soll als Erinnerung in der Schrankvitrine der Familie aufgehoben werden, wie Tino Kopp erklärte.
Zur Ehrenpatenschaft gab es eine handsignierte Urkunde mit Bild vom Bundespräsidenten Joachim Gauck. Zudem gab es noch ein Geldgeschenk von 500 Euro. Dieses wird auch auf jeden Fall für den kleinen Adam ausgegeben.
Für das Wichtigste ist schon vorgesorgt worden, ließ Silke Kopp wissen. Deswegen werde das Geld wohl für Kleinigkeiten und Klamotten für den jüngsten Spross ausgegeben.
Tino Kopp ist in Wallenfels bei Kronach aufgewachsen und zog erst berufsbedingt nach Nürnberg. Dort gründete er mit der gebürtigen Nürnbergerin Silke Kopp eine Familie. Zu beginn des letzten Jahres zogen sie nach Weitramsdorf, da er beruflich nach Bamberg wechselte. Die Familie sprach dabei sowohl sein Weg zur Arbeit als auch die Familienfreundlichkeit der Region an. Hier haben sie ein Haus in der Tambacher Straße gekauft und renoviert, so dass jedes der sieben Kinder sein eigenes Zimmer hat. Silke und Tino Kopp loben vor allem die vielen Spielplätze in der Nähe und die erst 2009 renovierte Hermann-Grosch-Grundschule in Weitramsdorf. Für den Wildpark Tambach haben sie eine Jahreskarte und verbringen dort oft ihre Nachmittage.
Bürgermeister Wolfgang Bauersachs fügt noch hinzu, dass auch eine Umgehung schon seit Jahren zur Diskussion stehe, die den Autolärm verringern und dadurch Weitramsdorf noch ruhiger und familienfreundlicher machen würde. Henrik Eckstein