Der Breitbandausbau erfordert eine Sondersitzung
Autor: Sonny Adam
Grafengehaig, Dienstag, 03. März 2015
von unserer Mitarbeiterin Sonja Adam Grafengehaig — Schnelles Internet ist am Markt Grafengehaig bislang völlig vorbeigegangen, doch mit der Breitbandinitiative soll sich dies ände...
von unserer Mitarbeiterin Sonja Adam
Grafengehaig — Schnelles Internet ist am Markt Grafengehaig bislang völlig vorbeigegangen, doch mit der Breitbandinitiative soll sich dies ändern. Für Grafengehaig wird insgesamt eine Höchstfördersumme von 960 000 Euro zur Verfügung gestellt. "Sie sind eine der wenigen Kommunen, die noch in keinem Bereich mit einer Verbindung mit 30 Megabit pro Sekunde versorgt wird. In Grafengehaig wird wirklich viel erreicht werden können", betonte Siegbert Reuther vom Ingenieurbüro NetConsulting aus Bad Staffelstein. Bis Ende 2016 soll das schnelle Internet verfügbar sein.
In einem ausführlichen Vortrag stellte Reuther die ausgewiesenen Gebiete vor. Walberngrün wird mit einer Bandbreite von 30 Mbit pro Sekunde versorgt.
Krux an der Planung allerdings ist, dass etwa zwei Drittel der Walberngrüner nicht explizit im Auswahlgebiet sind und auch nach dem Ausbau Übertragungsgeschwindigkeiten von unter 30 Mbit pro Sekunde erreichen würden. So werden Hetzenhof und Roth auch nach dem Ausbau wohl nur zwischen sechs und zehn Mbit pro Sekunde erreichen, erklärte Reuther.
Bernd Witzgall (WG Mühlweg), selbst aus Walberngrün, forderte eine erneute Überprüfung, ob die erforderte Ausbau-Bandbreite von 30Mbit pro Sekunde nicht für alle Walberngrüner erreicht werden könne.
Schlockenau, Eppenreuth, Grafengehaig werden in Zukunft ebenso wie Seifersreuth und Schindenwald mit schnellem Internet versorgt werden. Und selbst in der Mesethmühle wird man wohl noch Geschwindigkeiten von 16 bis 20 Mbit erreichen.
Ebenso in Hohenreuth, in Weiglas und in der Mehltaumühle, so Reuther.
"Wenn wir das jetzt schon machen, müssen wir's auch richtig machen. Es wäre eine Todsünde, wenn wir Horbach total auslassen wüden, denn dort leben junge Leute", sagte Helmut Söllner (DG/ÜWG). "Wir sollten uns genau überlegen, welche Gebiete wir ausweisen", meinte auch Bürgermeister Werner Burger. Einstimmig votierten die Marktgemeinderäte für eine Sondersitzung.
Einstimmig beschlossen sie auch die Einbeziehungssatzung für Eisenberg. Damit sind die Vorbereitungen getroffen, dass Eisenberg vom Außenbereich in den Innenbereich überführt wird.