Der "Boarische Bou" rappt morgen auf dem Schlößla-Keller
Autor: Daniel Ruppert
Forchheim, Donnerstag, 17. Sept. 2015
Forchheim — Was Franz Beckenbauer für den bayerischen Fußball war, was Karl Valentin für den bayerischen Humor war. Und was König Ludwig II. für das königstreue bayerische Volk war...
Forchheim — Was Franz Beckenbauer für den bayerischen Fußball war, was Karl Valentin für den bayerischen Humor war. Und was König Ludwig II. für das königstreue bayerische Volk war, das ist der "Boarische Bou" für bayerischen Rap. Morgen tritt der BBou auf dem Forchheimer Schlößla-Keller auf.
Die lebende Legende aus der Oberpfalz vereint wie kein Zweiter gute alte Tradition mit dem Puls der Zeit in musikalischer Form und spricht damit die heutige Jugend sowie alteingesessene Grantler am Stammtisch gleichermaßen an.
Seit nunmehr zehn Jahren ist der bajuwarische Ausnahmekünstler am Mikrofon aktiv. Damals entschloss er sich, nach den ersten Gehversuchen mit Raps nach der deutschen Schrift im Dialekt zu rappen.
Denn er kommt verdammt nochmal aus Bayern, und er spricht verdammt nochmal mit bayeri schem Slang, zefix, wieso soll er dann nicht rappen wie er spricht - wo doch die allererste Regel im Hip-Hop-Gesetzbuch "keep it real" lautet?
Dank BBou identifiziert sich die bayerische Jugend wieder mit ihrer Heimat, und wenn Bushido einen Bambi für Integration erhält, dann ist es spätestens jetzt an der Zeit, ihm einen Verdienstorden für die Erhaltung der bayerischen Kultur zu verleihen.