Das Wort Senior mag so gar nicht auf Rudi Hofmann zutreffen, der - beneidenswert rüstig - seine nunmehr 80 Lebensjahre Lügen straft. Am vergangenen Montag feierte der junggebliebene "Altrocker" im Kre...
Das Wort Senior mag so gar nicht auf Rudi Hofmann zutreffen, der - beneidenswert rüstig - seine nunmehr 80 Lebensjahre Lügen straft. Am vergangenen Montag feierte der junggebliebene "Altrocker" im Kreise seiner Familie und zahlreichen Gratulanten runden Geburtstag.
Rudi Hofmann stammt aus Schmiedebach, Ortsteil der Stadt Lehesten im thüringischen Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Er wuchs in Marienroth auf. Der Liebe wegen zog es ihn nach Reitsch, Heimatort seiner vor fünf Jahren verstorbenen Ehefrau Wilhelmine, die er bei einem Faschingstanz in Reitsch kennenlernte. Aus der Ehe gingen die vier Kinder Bernhard, Susanne, Timo und Heiko hervor. Mittlerweile komplettieren drei Enkel - Sabrina, Nina und Nick - sowie die beiden Urenkel Klara und Erwin die Familie.
Bis zu seinem Ruhestand verdingte sich der Reitscher zunächst auf dem Bau und in einer Schuhfabrik, bevor er bei der Firma Zitzmann zuletzt als Qualitätsleiter beschäftigt war.
Am liebsten nach Südtirol
Sein anstrengendes Arbeitsleben ist dann auch, seiner Meinung nach, der Grund für seine Fitness - wie auch die Spritztouren, die er nach wie vor mit seinem flotten Piaggio-Roller unternimmt. Früher führten ihn seine Ausflüge mit Gleichgesinnten oftmals bis ins Ausland - wie beispielsweise Tschechien. Sein bevorzugtes Urlaubsgebiet ist Südtirol. Gerne trifft sich der sehr gesellige Jubilar mit seinen Kartfreunden zum regelmäßigen Kartenspielen. Ebenfalls ein "Muss" für ihn ist der sonntägliche Frühschoppen im Sportverein des SV Reitsch, dem er auch als Mitglied angehört.
Seinen Haushalt erledigt der Jubilar komplett selbst, ohne fremde Hilfe. Im Gegenteil; unterstützt er doch seine Kinder, wo er nur kann, und nimmt ihnen vielfältige Arbeiten ab. "Normalerweise helfen ja die Kinder ihrem Vater in einem solchen Alter. Bei uns ist das genau umgekehrt", sagte Tochter Susanne Jeschor dankbar.
Große Hilfsbereitschaft zeigt der frischgebackene 80-Jährige aber auch im Ort, indem er beispielsweise seinen Nachbarn gerne zur Hand geht, wenn er gebraucht wird. "Bei uns funktioniert die viel propagierte Nachbarschaftshilfe noch", würdigte Bürgermeister Rainer Detsch, der Rudi Hofmann seitens der Gemeinde Stockheim gratulierte und ihm noch viele weitere Jahre bei bestem Wohlergehen und guter Gesundheit wünschte. In die große Anzahl der Glückwünschenden reihten sich auch die beiden Wohnviertelhelferinnen der Kirchengemeinde Reitsch ein. hs