Debüt im "Struwwelpeter"
Autor: Stephan Stöckel
Kronach, Samstag, 30. April 2016
Das Kronacher Rockduo Framby & Wörner präsentiert am 4. Mai die Stücke seiner aktuellen CD "Mockingbird".
An den Wänden glänzen die Gitarren von der "Les Paul" bis zur "Telecaster", in den Regalen stapeln sich die CDs von Deep Purple bis Jimi Hendrix und in den Händen hält Daniel Kohmann stolz die aktuelle Scheibe von Framby & Wörner, die auf den Namen "Mockingbird" hört. Wenn man die Umgebung auf sich wirken lässt, dann spürt man: Hier ist ein Musikliebhaber zu Hause! Einer, der seine Gäste augenzwinkernd auf neudeutsch begrüßt: "Welcome to the house of music - Willkommen im Haus der Musik." Jochen Wörner heißt er.
Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund Daniel bildet er das Kronacher Rockduo Framby & Wörner (www.framby-woerner.de), das vor eineinhalb Jahren den Frankenlied-Wettbewerb auf Kloster Banz gewonnen hat. Am kommenden Mittwoch, 4.
Mai, um 20.30 Uhr gibt die Gruppe ihr Live-Debüt im Jugend- und Kulturtreff Struwwelpeter in Kronach (Eintritt frei, Einlass 20 Uhr).
"Wohlauf, die Luft geht frisch und rein", grollte und donnerte es im rockigen Stil, umrahmt von einem eingängigen "La, la, la", damals durch die altehrwürdigen Mauern des Museums von Kloster Banz. Jetzt kann man die altbekannte Weise im neumodischen Kleid auch gemütlich zu Hause auf dem Sofa vor der heimischen Stereoanlage genießen: Gemeinsam mit 13 weiteren Songs befindet sie sich auf dem neuen Silberling der Musikgruppe. Bei ihrem bislang einzigen Auftritt in Kloster Banz hatten die Musiker, deren Lieder bislang nur in den Weiten des World Wide Web zu hören waren, weitere Konzerte nicht ausgeschlossen.
Haben sie Blut geleckt? Oder gilt nach wie vor die Devise "Schuster, bleib bei Deinen Internetleisten"? "Beim Gedanken an Live-Konzerte bekomme ich Gänsehaut", macht Kohmann aus seinem Herzen keine Mördergrube. Und so beschlossen die beiden Musiker, ein Konzert im Struwwelpeter auf die Beine zu stellen.
Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? Das geflügelte Wort trifft seit Herbst 2014 nicht mehr zu. Mit den heimischen Musikern Hans-Peter Krappmann (Gitarre) und seinem Sohn Daniel (Schlagzeug) sowie Dirk Pfadenhauser (Bass) hatte man die perfekten Mitstreiter für das Kurzkonzert auf Kloster Banz gefunden, die auch im Struwwelpeter mit zugange sein werden. "Hans-Peter und Dirk kennen wir schon seit ewigen Zeiten.
Mit beiden verbinden uns freundschaftliche Bande", erzählt Jochen.
Auf dem Album findet man neben jeder Menge geradliniger und eingängiger Rocksongs auch zwei musikalische Überraschungen: das Seemannslied "Pirates" und das eingangs erwähnte Frankenlied. Darauf angesprochen, ob Rock und Volksmusik zusammenpassen, meint Kohmann: "Das Frankenlied ist ursprünglich ein Marsch. Ob Rock oder Marsch - beides baut einen auf. Bei beiden Stilrichtungen kann man so richtig abgehen. Fetzige Rockgitarren und eine fröhliche Wandermelodie sind also durchaus kombinierbar."