DDM Neuenmarkt wird aus- und umgebaut
Autor: Werner Reißaus
Kulmbach, Dienstag, 18. Dezember 2018
Das Entwicklungskonzept für das Deutsche Dampflokomotiv-Museum, das DDM-Geschäftsführer Rüdiger Köhler in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses vorstellte, wird auf knapp vier Millionen Euro gesch...
Das Entwicklungskonzept für das Deutsche Dampflokomotiv-Museum, das DDM-Geschäftsführer Rüdiger Köhler in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses vorstellte, wird auf knapp vier Millionen Euro geschätzt. Es soll in den nächsten beiden Jahren verwirklicht werden. Der DDM-Zweckverband, dem der Landkreis mit 45 Prozent angehört, darf mit einer hohen Förderung von 90 Prozent rechnen. Den Rest teilen sich Landkreis und Bezirk (jeweils 45 Prozent) und die Gemeinde Neuenmarkt (10 Prozent) auf. Damit ist dem Zweckverband nach den Worten von Landrat Klaus Peter Söllner ein großer Wurf gelungen.
Das Museumsentwicklungskonzept trägt den Namen "Geschichte erleben, Technik bestaunen, Neues entdecken". Dabei soll auch die Bedeutung der Eisenbahn für die industrielle und wirtschaftliche Entwicklung Oberfrankens und die Bedeutung und sozialen Verflechtungen des "Arbeitgebers Eisenbahn" am Beispiel des Eisenbahnerdorfes Neuenmarkt wissenschaftlich aufgearbeitet und dargestellt werden. Köhler machte auch deutlich, dass eine weitere flächenmäßige Ausdehnung des Museumsgeländes nicht mehr stattfinden wird. Zu den Projekten des Museumskonzeptes gehören unter anderem die Museumsbahn, das museumspädagogische Zentrum einschließlich des neuen Eingangsbereiches, die neue Dauerausstellung "Schiefe Ebene", die Neu- und Umgestaltung des Außengeländes und die Sanierung des Bahnhofsgebäudes und der historischen Nebengebäude.
Nicht unerwähnt ließ Landrat Klaus Peter Söllner, dass sich der historische Lokschuppen längst auch zu einer gefragten Location entwickelt hat. Mit dieser hohen Förderung werde die Belastung für die Träger des Museum "übersichtlich" bleiben, wie es Landrat Söllner ausdrückte.
Zum aktuellen Stand des Kreishaushalts 2019 gab Kreiskämmerer Rainer Dippold bekannt, dass eine Senkung der Kreisumlage um 0,5 Punkte angestrebt wird.
Für die CSU-Kreistagsfraktion stellte Bürgermeister Gerhard Schneider fest: "Wir bedanken uns, dass für 2019 eine Senkung der Kreisumlage vorgeschlagen wird, eine eins vor dem Komma wäre nicht schlecht."
Kreisrat Veit Pöhlmann (FDP) beantragte, dass sich der Wirtschaftsausschuss demnächst mit den hohen Benzinkosten im Landkreis Kulmbach beschäftigen soll. Die Begründung der Mineralölkonzerne zur 12 bis 13 prozentigen Erhöhung der Benzinpreise gegenüber dem Landkreis Kulmbach ist für Pöhlmann nicht nachvollziehbar. In seiner eigenen Hochrechnung kommt er auf einen Betrag von 4 Millionen Euro im Jahr, mit dem die Landkreisbürger abgezockt werden.