Das war wohl eher ein Eigentor!
Autor: Corinna Igler
Nordhalben, Samstag, 07. Juni 2014
Humor? Flapsigkeit? Oder womöglich ein Eigentor? Um ehrlich zu sein, sieht im Fall Nordwaldhalle alles nach Letzterem aus.
Im Vorfeld der Kommunalwahl im März haben die Freien Wähler in Nordhalben kräftig Kritik an der damaligen Gemeindepolitik geübt. Nachdem der amtierende Bürgermeister Josef Daum (CSU) abgewählt wurde, die Freien Wähler mit Michael Pöhnlein das Rathaus eroberten, hätte man meinen können, dass dieses Kritiküben und das Gegeneinander nun aufhören. Andererseits sind die Freien Wähler seitdem in der Pflicht, ihre Wahlversprechen auch umsetzen.
Wohl voller Tatendrang wollte Michael Pöhnlein am Dienstag in der Sitzung eines der Probleme in Nordhalben anpacken: die Nordwaldhalle, die ein Defizit aufweist, in der sich teilweise nachts Leute aufhalten, weil in die Türen Keile geschlagen werden. Ja, man hat Probleme mit der Nordwaldhalle.
Und ja, man muss sich etwas einfallen lassen.
Mit den Bemerkungen, die aber am Dienstagabend in der Gemeinderatssitzung gefallen sind, hat man in die falsche Richtung und sich damit ein Eigentor geschossen, wie die Reaktionen nach der Berichterstattung zeigen. Damit die Nordwaldhalle Aushängeschild von Nordhalben bleibt beziehungsweise wird, sollten die Nordhalbener ihren Humor anderweitig nutzen oder in der Halle das Toreschießen üben.