Druckartikel: "Das Thema Glyphosat ist noch nicht ausdiskutiert"

"Das Thema Glyphosat ist noch nicht ausdiskutiert"


Autor: Rainer Glissnik

Kronach, Montag, 19. Februar 2018

Bündnis 90/Die Grünen in den Landkreisen Kronach und Lichtenfels werden in den nächsten Monaten aktiv zahlreiche Themenbereiche in den Mittelpunkt ihrer Arb...


Bündnis 90/Die Grünen in den Landkreisen Kronach und Lichtenfels werden in den nächsten Monaten aktiv zahlreiche Themenbereiche in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Dabei geht es von der Landwirtschaft über die Volksbegehren gegen Flächenverbrauch und Straßenausbaubeitragssatzung, Lebensmittel, Erhalt des Naturparks Frankenwald und erneuerbare Energien.
Wesentliche Themen sind für Bündnis 90/Die Grünen aber auch gerade der Sozialstaat mit bezahlbarem Wohnraum, fairen Löhnen und Arbeitsplätzen, gerechten Renten und mehr. "Eigentlich sind es die Grünen, welche die Bauern unterstützen", meinte der stellvertretende Lichtenfelser Grünen-Fraktionssprecher Siegbert Koch.
Kürzlich waren Bündnis 90/Die Grünen zu den Milchwerken Oberfranken nach Wiesenfeld eingeladen. "Das Gespräch dort war sehr gut", freute sich die Kronacher Kreisvorsitzende Edith Memmel, die nach ihrer Landtagstätigkeit von 1986 bis 1990 nun erneut ein Landtagsmandat anstrebt.
Landwirte fühlten sich sehr kritisiert. Dabei engagierten die gerade Bündnis 90/Die Grünen für die Belange der Landwirtschaft wie keine andere Partei. "Das Thema Glyphosat ist für uns Grüne aber noch nicht ausdiskutiert", betonte sie beim gemeinsamen Treffen der Kronacher und Lichtenfelser Grünen in der "Frischen Quelle" in Kronach.


"Kräuter werden platt gemacht"

Die Möglichkeit der Krebserzeugung werde derzeit von vielen hochgespielt, weil damit viel Aufmerksamkeit zu erreichen sei, meinte der Kronacher Grünen-Stadtrat Peter Witton. Hauptproblem sei aber, dass dieses Mittel alle Kräuter platt mache. Alle Pflanzen und viele Tiere, wo dieses Mittel angewendet wird, seien kaputt. Es würden erhebliche Mengen von Glyphosat durch die Luft verbreitet. Die WHO sage, dass die Zahl der Missbildungen durch dieses Mittel steige. rg