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Das Rote Kreuz ist Bildungszentrum


Autor: Sabine Weinbeer

Haßfurt, Donnerstag, 16. Oktober 2014

Haßfurt — BRK-Bildungszentrum darf sich künftig der Kreisverband Haßberge des Roten Kreuzes nennen. Die Leiterin der Stabsstelle Bildung und Personalentwicklung in der Landesgeschä...
Das Zertifikat überreichte Gabriele Keymling (rechts) an den Ausbildungsleiter des BRK Haßberge, Wolfgang Brühl, und Ingrid Bach von der Servicestelle Ehrenamt des BRK Haßberge.  Foto: Sabine Weinbeer


Haßfurt — BRK-Bildungszentrum darf sich künftig der Kreisverband Haßberge des Roten Kreuzes nennen. Die Leiterin der Stabsstelle Bildung und Personalentwicklung in der Landesgeschäftsstelle des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in München, Gabriele Keymling, hat dieser Tage die Urkunde an den Bildungsbeauftragten Wolfgang Brühl überreicht.
Was steckt hinter diesem Begriff? Das Rote Kreuz Haßberge hat im Bereich Aus- und Fortbildung die erforderlichen Kriterien erfüllt, die dazu führen, sich Bildungszentrum nennen zu dürfen. Die Verwaltungsberufsgenossenschaft prüft dabei in dreijährigen Abständen, ob die jeweils ausbildenden Stellen genehmigte Lehrkräfte besitzen, ob sie entsprechende Räume und Materialien zur Verfügung haben und ob die Hygienerichtlinien eingehalten werden. "Ein Ausbilder des Roten Kreuzes für Erste Hilfe benötigt dafür eine medizinische Grundausbildung, 80 Stunden didaktische Ausbildung und muss entsprechend oft bei erfahrenen Ausbildern hospitiert haben, bis er den Lehrauftrag vom Roten Kreuz bekommt und dann von der Berufsgenossenschaft genehmigt wird", erklärte Ausbildungsleiter Wolfgang Brühl. Der Kreisverband Haßberge des BRK hat 50 auf diese Weise qualifizierte Ausbilder mit einem Lehrbeauftragten, der alle zwei Jahre jeweils einen Tag fachliche und einen Tag didaktische Fortbildung organisiert, damit der Lehrauftrag erhalten bleibt.
Im Bereich Haßberge werden im Jahr rund 3000 Personen in Erster Hilfe ausgebildet. Die Ausbilder arbeiten dabei vorwiegend ehrenamtlich. Als weitere Schritte können folgen: die Sanitätsausbildung, Fachausbildungen in den einzelnen Abteilungen (Wasserwacht, Bergwacht, Sanitätsdienst), sowie die nächsten Stufen im Rettungsdienst zu Rettungsdiensthelfer, Rettungssanitäter und zu Rettungsassistenten. Für das neue Berufsbild Notfallsanitäter sind bereits die Weichen gestellt. sw